Reparatur-Café in Forchheim: Alte Schätze wiederbelebt
Am Samstag den 8. August fand nach vielen Monaten der coronabedingten Abstinenz wieder ein Reparatur-Café statt und bot den Menschen die Gelegenheit, ihre defekten Schätze reparieren zu lassen. „Diesmal war alles ein wenig anders“, berichtet Klara Günther von Transition Forchheim, die das Treffen organisierte und die Formalia durchführte. „Sonst gab es immer Kaffee und Kuchen, doch diesmal ließ der Corona-Schutz dies nicht zu. Aber wir waren sehr froh, überhaupt wieder tätig werden zu dürfen. Wir danken dem Landratsamt für die Genehmigung und der Pfarrgemeinde Verklärung Christi, dass wir deren Räume nutzen durften.“
Trotz großer Sommerhitze und die Verunsicherung durch die Corona-Pandemie wurden 11 Teile zum Reparieren gebracht, von denen die vier Reparierer fünf erfolgreich reparieren konnten (= 45,5 %). Nicht immer gelingt die Reparatur, oft fehlt einfach auch das passende Ersatzteil. Dann werden die Besitzer gebeten, das Teil zu besorgen und beim nächsten Treffen mitzubringen. Renate L. ist jedenfalls glücklich, dass der CD-Player ihrer Stereoanlage erfolgreich repariert werden konnte. „Ich habe mir diese Anlage vor 20 Jahren gekauft, als ich meine erste eigene Wohnung einrichtete. Irgendwie hänge ich an diesem Stück und es hätte mir leidgetan, die Anlage wegzuwerfen“.
Das Reparatur-Café / Reparatur-Treffen ist eines der Angebote von Transition Forchheim, einer Bewegung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Möglichkeiten aufzuzeigen und zu schaffen, wie jeder Einzelne in seinem Alltag dazu beitragen kann, das Klima zu schützen und die Lebensbedingungen auf dieser Erde auch für künftige Generationen zu erhalten. „Und dazu zählt natürlich auch, Ressourcen zu schonen, indem man die Dinge möglichst lange nutzt bevor sie auf den Müll kommen“, ergänzt ein Reparierer. Wer mehr über Transition Forchheim erfahren möchte, dem sei die Internetseite https://transition-forchheim.de empfohlen.
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