Motorradkontrollgruppe der Polizei Oberfranken geht gegen Lärm vor

Symbolbild Polizei

BAYREUTH. Für zwei Harley-Fahrer endete ein Motorradausflug am Freitagmittag, nachdem die Motorradkontrollgruppe der Polizei Oberfranken gravierende Verstöße festgestellt hatte.

Ein Beamter der Motorradkontrollgruppe überprüfte die beiden Fahrer aus dem Landkreis Nürnberger-Land mit ihren Maschinen am Freitag gegen 12.15 Uhr in der Albrecht-Dürer-Straße.

Ein 60-jähriger Motorradfahrer hatte seine Maschine dahingehend verändert, dass er einen zusätzlichen Taster zur Deaktivierung der elektrischen Auspuffklappensteuerung verbaut hatte. Damit war es dem Fahrer möglich, die Klappen auch bei niedrigen Geschwindigkeiten, bei denen sie eigentlich aus Lärmschutzgründen automatisch schließen, manuell zu öffnen.

Sein 55-jähriger Begleiter war ebenfalls mit einer Harley unterwegs. Auch er hatte an seinem Motorrad einen solchen Taster verbaut. Zudem hatte er Scheinwerfer und sogenannte Highway-Pegs, also alternative Fußrasten, montiert, obwohl diese kein Prüfzeichen besitzen und eine Gefährdung für die Verkehrssicherheit darstellen.

Beiden Männern untersagte der Beamte die Weiterfahrt. Sie müssen sich jeweils wegen der Verkehrsverstöße verantworten, die ein Bußgeld in dreistelliger Höhe zur Folge haben. Ihre Maschinen müssen sie vor einer weiteren Fahrt erst in einen gesetzeskonformen Zustand zurückbauen.