Frischekur für den Zukunftsbahnhof Coburg
Modernisierung soll im November 2020 abgeschlossen sein – Historische Elemente bleiben erhalten
Der Zukunftsbahnhof Coburg wird schöner: Die Deutsche Bahn (DB) modernisiert das Innendesign des Gebäudes und gestaltet die Unterführung zu den Bahnsteigen neu. Um den Charme des Bahnhofs zu bewahren und noch zu erhöhen, bleiben dabei die historischen Elemente erhalten. Ziel ist eine deutlich verbesserte Aufenthaltsqualität für alle Reisenden und Besucher. Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der DB AG für das Bundesland Bayern, Andreas Rudolf, Leiter Regionalbereich Süd der DB Station&Service AG und Dominik Sauerteig, Oberbürgermeister der Stadt Coburg, gaben heute den Startschuss für die Umbauten. Sie sollen bereits Ende November abgeschlossen sein. Insgesamt investieren die DB und der Freistaat Bayern rund 1,8 Millionen Euro. Die Stadt Coburg ergänzt die Maßnahmen in ihrer Zuständigkeit mit Investitionen von rund 500.000 Euro.
„Zu einer gelungenen Zugreise gehört ein Bahnhof, an dem man sich wohlfühlt. In wenigen Monaten wird sich der Zukunftsbahnhof Coburg seinen Gästen neu präsentieren. Mit mehr Sitzmöglichkeiten und neuer Beleuchtung verbessern wir die Aufenthaltsqualität erheblich. Der Mix aus historischen Elementen und moderner Möblierung wird diesen Ort unverwechselbar machen“, sagt Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der DB AG für das Bundesland Bayern.
„Der Coburger Hauptbahnhof war uns als Stadt schon immer lieb und teuer. Gerade mit Blick auf die Zusammenarbeit mit unserer Hochschule war es uns wichtig, bei dieser Maßnahme die Unterführung komplett zu sanieren und aufzuwerten“, erläutert Oberbürgermeister Dominik Sauerteig, warum die Stadt Coburg so viel Geld auf fremden Grund verbaut. „Für die vielen auswärtigen ICE-Reisenden ist unser Bahnhof die erste Visitenkarte Coburgs. Wir wollen hier bereits einen richtig guten Eindruck unserer Stadt vermitteln. Daher freuen wir uns, dass die DB Coburg mit in das Programm Zukunftsbahnhof aufgenommen hat.“
Moderne Möblierung und neues Beleuchtungskonzept
Neue Fliesen an den Wänden und ein farblich passender Anstrich verschönern künftig den Zugang zu den Bahnsteigen. Stücke der alten Wandfliesen werden vor Ort in Vitrinen gesichert. Ein neuer Bodenbelag, ein Blindenleitstreifen sowie eine Beleuchtung in Form eines Lichtbands ergänzen das neue freundliche Ambiente in der Unterführung zu den Gleisen.
In der Empfangshalle empfinden Fliesen das historische Schachbrettmuster des Fußbodens nach. Sitzlandschaften und zu Sitznischen umgestaltete Schaufensterbereiche verbessern zukünftig die Aufenthaltsqualität. Die derzeit provisorischen Sitznischen werden optisch ans Gesamtkonzept angepasst und mit passenden Sitzbänken versehen. Die zukünftig werbefreien Rundbögen erhalten regionale Motive. Moderne Beleuchtungstechnik stellt die historischen Elemente besonders heraus. Ein besonderes Highlight stellt zudem der Blickpunkt Veste auf dem Bahnsteig am Gleis 2/3 dar. Hier können Touristen beim Ankommen bereits ein Selfie mit Blick auf die Veste Coburg aufnehmen und erhalten erste Infos über eines der Wahrzeichen der Stadt.
Rund 5.000 Reisende und Besucher nutzen den Bahnhof Coburg jeden Tag, ein Großteil davon sind Schülerinnen und Schüler sowie Studierende der nahegelegenen Hochschule. Befragungen hatten im Vorfeld ergeben, dass sich die Reisenden vor allem mehr Aufenthaltskomfort wünschen. Coburg ist neben Freising einer der zwei ausgewählten Zukunftsbahnhöfe in Bayern. Insgesamt haben 16 Bahnhöfe bundesweit das Label Zukunftsbahnhof. Die Bahn testet dort verschiedene neue Ideen und Services. Alle Zukunftsbahnhöfe werden mit 100 Prozent Ökostrom betrieben.
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