Bayreuther MdB Dr. Silke Launert kritisiert Planungen des Bundes für Deutschland-Takt
Im aktuellen Plan zum sog. Deutschland-Takt, der Ende Juni im Rahmen des Schienengipfels im Bundesverkehrsministerium in Berlin vorgestellt wurde, fehlen im Gegensatz zu den vorherigen Entwürfen die Fernverkehrsanbindungen von Nürnberg über Hof nach Dresden und Leipzig. Dazu erklärt die Bayreuther Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert, MdB:
Dieses Ergebnis entspricht keinesfalls unseren Erwartungen. Denn es gehe letztlich nicht nur um den Anschluss der Region an den Fernverkehr, sondern auch um die restliche Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale, so die Bundestagsabgeordnete. Wir müssen jetzt schnell handeln und alle Beteiligten an einen Tisch bringen und uns weiter für die gesamte Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale stark machen, so Launert weiter.
Mit dem Deutschland Takt verfolgen Bundesverkehrsministerium und Bahn einen abgestimmten Taktfahrplan, um bundesweit die Bahnverbindungen attraktiver zu machen. Ziel sind optimierte Anschlüsse, kürzere Wartezeiten und landesweit eine bessere Anbindung der Regionen an die großen Städte. Der Deutschlandtakt gilt dabei als Grundlage für den nächsten Bundesverkehrswegeplan. Die Gutachter sind wohl beim jüngsten Entwurf zum Deutschlandtakt zu dem Ergebnis gekommen, dass die prognostizierten Reisendenzahlen einen durchgängigen Fernverkehr von Nürnberg nach Dresden und Leipzig nicht rechtfertigen.
Es muss selbstverständlich sein, dass die Franken-Sachsen Magistrale, die schon lange im vordringlichen Bedarf im Bundesverkehrswegeplan verankert ist, nun zügig umgesetzt wird, so Launert weiter. Gerade Bayreuth als bedeutende Universitätsstadt braucht eine effektive Bahnanbindung. Alles andere sei den Menschen in der aktuellen Zeit, in der wir ja wollen, dass die Menschen vom Auto auf die Bahn umsteigen, nicht mehr vermittelbar.
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