Bamberg: Ein Italiener und ein Amerikaner für Brose: Michele Vitali und Chase Fieler werden Bamberger
Brose Bamberg ist erneut auf dem Transfermarkt aktiv geworden und hat Michele Vitali und Chase Fieler verpflichtet.
Der 28-jährige, 1,96m große italienische Nationalspieler Michele Vitali kommt von BCL-Konkurrent Dinamo Banco di Sardegna Sassari und hat in Bamberg einen Einjahresvertrag unterschrieben.
Johan Roijakkers: „Michele bringt Erfahrung aus europäischen Topligen wie der Lega A und der ACB mit, hat dazu im EuroCup und in der Nationalmannschaft bewiesen, wie wichtig er für eine Mannschaft ist. Ich sehe ihn auf Position drei, da er nicht nur ein exzellenter Werfer ist, sondern sich auch seine Würfe selbst kreieren kann. Mir war es wichtig, dass wir einen guten Mix im Team haben. Mit Michele bekommen wir einen europäischen Topspieler, der hervorragend zu unseren deutschen und amerikanischen Spielern passt.“
Michele Vitali: „Die Herausforderung in einem großen Club wie Bamberg spielen zu dürfen, muss man annehmen, wenn man sie bekommt. Daher freue ich mich auf die anstehenden Aufgaben. Das Ziel ist klar: wir wollen so viele Spiele wie möglich gewinnen. Und das vor allem als Team. Ich kann und will dazu meine Spezialität einbringen: Dreier. Darüber hinaus ist es aber wichtig, dass wir eine Einheit bilden, jeder für jeden einsteht – vorne, aber vor allem in der Defensive.“
Michele Vitalis Karriere begann 2008 bei Fortezza Bologna. Fortan durchlief er nicht nur alle U-Nationalmannschaften Italiens, sondern stand auch bei diversen Clubs in Bologna unter Vertrag. Seinen Durchbruch als Profi schaffte er 2013 bei Juvecaserta Basket, für die er in seiner ersten vollen Lega A-Saison bis auf eine Ausnahme alle Spiele bestritt und ins All-Star-Team gewählt wurde. Es folgten Station in Brescia, bei Virtus Bologna und beim spanischen Erstligisten MoraBanc Andorra, ehe es den begeisterten Gitarrenspieler letzte Saison zurück nach Italien, genauer gesagt nach Sassari auf Sardinien zog. Dort kam Michele Vitali in 21 Partien auf durchschnittlich 11,8 Punkte – bei einer Dreierquote von 50,6%.
Chase Fieler kommt aus Griechenland
Der Power Forward (28, 2,03m) spielte zuletzt bei BCL-Kontrahent Promitheas Patras und hat bei Brose ebenfalls einen Einjahresvertrag unterschrieben.
Johan Roijakkers: „Mit Chase bekommen wir einen europäisch sehr erfahrenen Spieler. Er ist ein sehr guter Schütze und ein starker Passgeber mit dem Auge für den Mitspieler. Dazu hat er einen hohen Basketball-IQ. Wir werden ihn gemeinsam mit Christian Sengfelder auf Position vier einsetzen.“
Chase Fieler: „Für mich war die Philosophie und der Spielstil, den mir Coach Roijakkers vorgestellt hat, der ausschlaggebende Punkt, mich für Brose zu entscheiden. Ich finde mich darin komplett wieder. Außerdem habe ich bei den Spielen, die ich bereits in Deutschland absolviert habe, den Enthusiasmus der Fans gespürt. Das will ich unbedingt einmal als ‚heimischer‘ Spieler erleben. Dazu kommt, dass Brose ein Club mit großer Historie ist, für den jeder gerne einmal spielen will. Wenn man sich die bisherigen Verpflichtungen ansieht, dann erkennt man, dass wir eine starke Mannschaft beisammenhaben, die viele Spiele gewinnen kann. Dazu will und werde ich meinen Teil beitragen.“
Chase Fieler verdiente sich seine ersten basketballerischen Sporen in der Florida Gulf Coast University, für die er von 2010 bis 2014 auf dem Parkett stand. Unvergessen dort sein Alley-Oop-Dunking gegen Georgetown, der ihm landesweite Aufmerksamkeit einbrachte. Nach seiner Uni-Zeit ging er für ein Jahr nach Spanien, ehe er für zwei Spielzeiten zu Donar Groningen in die Niederlande wechselte. Dort wurde er zweimal Meister und im zweiten Jahr Playoffs-MVP. Zudem sicherte er sich mit 46 den bis dato höchsten Effektivitätswert eines Spielers im FIBA Europe Cup beim Erfolg über Limburg. Nach zwei Jahren in den Niederlanden zog es ihn ins Nachbarland nach Belgien, wo er von 2017 bis 2019 in Oostende aktiv war und dort ebenfalls zwei Meistertitel gewinnen konnte. Letzte Saison spielte er bei Promitheas Patras in Griechenland. Dort glänzte er vor allem im EuroCup mit 48,7% Trefferquote von jenseits der Dreierlinie. Insgesamt kam er in 27 nationalen und internationalen Einsätzen auf durchschnittlich 8,5 Punkte und 3,5 Rebounds.
Neueste Kommentare