RathausReport der Stadt Erlangen vom 17. Juli 2020
Bildungsausschuss bestätigt Schulentwicklungsplan 2020
Wie muss sich die Erlanger Schullandschaft mittel- und langfristig aufstellen, um auf die zunehmende Digitalisierung des Lernens, erweiterte Ansprüche an die Ganztagsbetreuung sowie auf demografische und städtebauliche Entwicklungen zu reagieren? Und wie lassen sich Ziele wie Inklusion, Integration und veränderte pädagogische Konzepte umsetzen? Um auf diese Fragen Antwort zu geben, schreibt die Stadt Erlangen regelmäßig den Schulentwicklungsplan fort. Am Donnerstag hat der Bildungsausschuss des Stadtrats das über 100 Seiten starke, vom städtischen Schulverwaltungsamt erarbeitete, Dokument bestätigt.
Als Sachaufwandträger ist die Kommune für Unterhalt und Betrieb von 33 Schulen in öffentlicher Hand zuständig. Der Schulentwicklungsplan führt für jede Erlanger Schule Handlungsempfehlungen auf, die in die Kategorien Ganztagsbetreuung, Bauliche Maßnahmen am Gebäude, Pausenhöfe, Turnhallen und Freisportflächen, Digitalisierung sowie Ausstattung unterteilt wurden. Diese Handlungsempfehlungen und Maßnahmen sollen in Abhängigkeit der finanziellen und personellen Ressourcen und in Zusammenarbeit verschiedener Fachämter kurz-, mittel- oder langfristig durchgeführt werden.
In den nächsten Jahren sind aus der Schülerprognose leicht steigende Schülerzahlen für die Grundschulen sowie für die Mittelschulen zu erkennen. Für die Gymnasien sind zusätzlich steigende Schülerzahlen aufgrund der Wiedereinführung des G9 ab dem Schuljahr 2025/2026 abzulesen. Die Zahlen an den Realschulen verhalten sich hingegen moderat. Schülerzahlen-Höchstwerte der vergangenen Jahre werden allerdings nicht mehr erreicht. Die Herausforderungen liegen deshalb vor allem in der Umgestaltung des Bildungswesens: „Schulen entwickeln sich immer mehr vom Lern- zum Lebensraum, unter anderem auch aufgrund ganztägiger Unterrichts- und Betreuungsformen. Deshalb ist es so wichtig, Handlungsbedarfe frühzeitig zu erkennen und vorausschauend zu planen. Der bauliche Zustand und die Raumsituationen in den Schulen haben Auswirken auf die Aufenthaltsqualität, den Unterrichtsalltag sowie die Umsetzung von pädagogischen Konzepten“ so Bildungsreferentin Anke Steinert-Neuwirth.“
UVPA befasst sich mit Parkraumkonzept
In seiner nächsten öffentlichen Sitzung am Dienstag, 21. Juli, ab 16:30 Uhr im Rathaus (1. OG, Ratssaal) befasst sich der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss (UVPA) des Stadtrats mit einem Parkraumkonzept zur Neuordnung des Ruhenden Verkehrs in der Innenstadt. Außerdem stehen auf der Tagesordnung die ersten Erfahrungen mit dem E-Scooter-Verleih, die Verbreiterung und Roteinfärbung der Schutzstreifen in der Henkestraße, die Neubesetzung des Nachhaltigkeitsbeirats 2020-2023, einer Verordnung zur Änderung der Taxiordnung, der geplanten Stadt-Umland-Bahn-Trasse im Bereich Nürnberger Straße und einer Verkehrsuntersuchung im Umfeld, eine Reihe von Bebauungsplänen und anderes mehr.
StUB: Onlinebeteiligung für Regnitzgrund-Querung beginnt
Wie sollte die Brücke für Straßenbahn und Bus gestaltet werden? Über eine Onlineplattform können seit Freitag, 17. Juli, alle Bürgerinnen und Bürger sowie Verbände und Organisationen ihre Ideen zur geplanten Querung des Erlanger Regnitzgrunds auf Höhe der Wöhrmühlinsel einreichen. Darüber informierte jetzt der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn (StUB). Eine Beteiligung ist bis Freitag, 31. Juli, möglich. Vorschläge können auch per Post übermittelt werden.
Der Onlinedialog findet im Vorfeld des Realisierungswettbewerbs des ZV StUB statt. Der Regnitzgrund ist Landschaftsschutzgebiet und Naherholungsbereich. „Um eine möglichst umweltverträgliche, architektonisch ansprechende und technisch optimale Gestaltung der Brücke zu erreichen, haben wir uns entschieden, einen Realisierungswettbewerb auszuloben. Ziel dieses Wettbewerbs ist die Auswahl des Planungsbüros, welches den Auftrag erhält, die Brücke auf Basis des Entwurfs im Detail weiter zu planen“, erläutert Florian Gräf, Technischer Leiter des ZV StUB.
Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie Verbände und Organisationen ist seit Anbeginn ein wichtiger Bestandteil der Planungen zur Stadt-Umland-Bahn. Deshalb setzt der Zweckverband auch bei der Gestaltung der Brücke über den Regnitzgrund auf einen aktiven Dialog. Die Ideen und Anregungen werden dem Anforderungskatalog für die Planungsbüros beigefügt und sollen in die Ausarbeitung der Entwürfe einfließen.
Vorschläge zur Brücke können unter www.stadtumlandbahn.de/dialog/edialog/ übermittelt werden. Anregungen werden unter Einhaltung der Frist auch auf postalischem Weg (ZV StUB, Nürnberger Straße 69, 91052 Erlangen) entgegengenommen.
Hitler-Attentat: Beflaggung für Widerstand gegen NS-Regime
In Erinnerung an den Jahrestag des Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 und in Gedenken an den deutschen Widerstand gegen das NS-Regime erfolgt am Montag, 20. Juli, die Beflaggung aller staatlichen Dienstgebäude in Bayern. Die Stadt Erlangen schließt sich dieser Regelung an.
Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Zugang zum Führerhauptquartier hatte, versuchte an jenem Tag Hitler mit Hilfe einer Bombe zu töten. Das Attentat missglückte, Hitler blieb weitgehend unverletzt, Stauffenberg wurde noch am selben Tag verhaftet und wenig später erschossen. Zahlreiche andere Widerstandskämpfer aus seinem Kreis, darunter auch sein Bruder Berthold, wurden in den folgenden Monaten hingerichtet.
Kreuzung Schwabenstraße/Friesenweg wird umgebaut
Noch bis Montag, 7. September, wird die Kreuzung Schwabenstraße/Friesenweg (Radwegachse) umgebaut. Darüber informierte das Referat für Planen und Bauen der Stadtverwaltung. Die Umleitung für Radfahrer und Fußgänger ist ausgeschildert. Info: www.erlangen.de/verkehr.
Besserer Verkehrsfluss: Mittelinselrückbau in Büchenbach
Für einen verbesserten Verkehrsfluss werden durchgehende Geh- und Radwegquerungen über die Straße Am Europakanal/Frankenwaldallee sowie Am Europakanal/Steigerwaldallee durch den Rückbau von Mittelinseln geschaffen. Wie das Referat für Planen und Bauen der Stadt informiert, beginnen die Arbeiten am Mittwoch, 22. Juli, und dauern voraussichtlich bis Montag, 7. September. In dieser Zeit werden außerdem Gehwegabsenkungen verbreitert bzw. neu hergestellt sowie Radwegquerungen über die Nebenstraßen mit einer roten Beschichtung versehen. In unterschiedlichen Bauphasen kommt es zu Verkehrsbehinderungen. Der Verkehr wird einspurig vorbeigeführt. Details gibt es im Internet unter www.erlangen.de/verkehr.
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