Ausstellung in Bayreuth: Siegfried Wagners „Sonnenflammen“
Ausstellungsprojekt der Internationalen Siegfried-Wagner-Gesellschaft im RW21
Die Stadtbibliothek Bayreuth zeigt ab Freitag, 24. Juli, in der Galerie des RW21 (1. Obergeschoss) die Ausstellung „Sonnenflammen“ der Internationalen Siegfried-Wagner-Gesellschaft. Die Ausstellung ist bis Ende August zu sehen, sie wird am 24. Juli, um 11.30 Uhr, von Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger eröffnet.
Kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs erzählt Siegfried Wagner in seiner 8. Oper „Sonnenflammen“ die Geschichte eines gestrandeten Deserteurs im untergehenden Kaiserreich. Die Tragödie spiegelt die Stimmung in Deutschland zur Entstehungszeit als Tanz auf dem Vulkan wider, mit deutlichen Parallelen zur Gegenwart. Irisierende Klangflächen, rhythmisch packende Chöre und leidenschaftliche Kantilenen kennzeichnen die symbolstarke Tonsprache Siegfried Wagners.
Die diesjährige Ausstellung des Kuratoren-Teams Achim Bahr und Professor Dr. Peter P. Pachl dokumentiert die vielfältigen inhaltlichen Bezüge dieser Oper, ihre Stellung im Gesamtwerk des Komponisten, Hintergründe ihrer Entstehung, (auto-)biographische Elemente, musikalische Besonderheiten, die Aufführungsgeschichte sowie weitere bekannte und unbekannte Aspekte anhand von Fotografien, Besetzungszetteln, Presseberichten, Programmheften und vielem mehr.
Auch unter den schwierigen Bedingungen der gegenwärtigen Corona-Pandemie setzt die Internationale Siegfried Wagner Gesellschaft Bayreuth damit ihre traditionelle Ausstellungsreihe über Leben und Werk Siegfried Wagners fort. Sie wurde 2008 auf Anregung von Udo Schmidt-Steingraeber begonnen und konnte seither – außer im Steingraeber-Haus auch im Neuen Rathaus, im Alten Schloss und mehrmals im RW21 – ununterbrochen weitergeführt werden. Zur Ausstellungseröffnung ist aufgrund der eingeschränkten Platzkapazitäten eine verbindliche Voranmeldung bis Dienstag, 21. Juli, unter der Telefonnummer (0921) 50 70 38-30 oder per E-Mail stadtbibliothek@stadt.bayreuth.de erforderlich.
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