Verlegung weiterer 3 Stolpersteine in Forchheim am 16. Juli 2020
Am Donnerstag den 16. Juli 2020 werden drei weitere Stolpersteine für deportierte und ermordete Forchheimer Juden verlegt und zwar um 16.00 Uhr vor Eingang Hauptstraße 65 (Modegeschäft Bonita) für
- LEO ABRAHAM, geb. 8.1.1875, deportiert am 27.11.1941 nach Riga und
- JENNY ABRAHAM, geb. Gröschel, geb. 8.2.1877, deportiert ebenfalls am 27.11.1941 nach Riga
- anschließend, voraussichtlich gegen 16.30 Uhr vor Eingang Hauptstraße 45 (Fielmann) für
IDA SCHÖNBERGER, geb. 11.3.1885, deportiert ebenfalls am 27.11.1941 nach Riga
Nachdem im Februar 2018 für Emma Rosalie Braun, Ilse Cilly Israel, Gottlieb Braun und Rosa Braun die ersten 4 Steine verlegt wurden und im Juli 2019 weitere 4 Stolpersteine für Sofie Kotz, Julius Moritz Prager, Sera Rosenbaum, geb. Prager und Rosa Tiesler, ist damit in dieser Weise elf der vierzehn von den Nazis ermordeten Forchheimer Juden gedacht.
Hinter der Verlegung steht wieder das Netzwerk für Respekt und Toleranz aus den Forchheimer Bündnissen „Bunt statt Braun“ und „BügEx“ sowie den Evangelischen und Katholischen Gemeinden Forchheims in Zusammenarbeit mit der Stadt Forchheim und diesmal mit der Georg-Hartmann-Realschule, Lehrerin Judith Hill. Organisiert wird die Verlegung wieder von Emmerich Huber, Vorstandsmitglied von „Bunt statt Braun“.
Verlegt werden die Steine von dem Künstler Gunter Demnig selbst, der das Projekt Stolpersteine 1992 ins Leben rief. Stolpersteine liegen außer in Deutschland noch in 23 europäischen Ländern. Insgesamt wurden bisher über 75.000 Steine verlegt. Sie sind das größte dezentrale Mahnmal der Welt.
Schüler der Georg-Hartmann-Realschule werden bei der Verlegung nochmal den persönlichen Hintergrund der Ermordeten vortragen.
Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein ist Schirmherr der Aktion.
Spenden für die Verlegung der Stolpersteine sind willkommen an
„Bunt statt Braun Forchheim“ auf das Konto bei der Sparkasse Forchheim,
IBAN : DE 56 7635 1040 0020 5237 67
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