Erzbischof Schick feiert in Vierzehnheiligen Gottesdienst mit Priesterjubilaren

Symbolbild Religion

„Priester sind Freunde Gottes und der Menschen“

Erzbischof Ludwig Schick hat die Priester aufgefordert, sich von der Leidenschaft Gottes für das Heil der Menschen anstecken zu lassen. Dann seien sie auch bereit, Höhen und Tiefen der Geschichte anzunehmen und die Kreuze des Lebens zu tragen. Das sei vor allem in der heutigen Zeit wichtig, in der Gott und der christliche Glaube für viele Menschen bedeutungslos geworden seien, sagte Schick am Freitagin einem Gottesdienst in der Basilika Vierzehnheiligen mit Priesterjubilaren. Das Evangelium rufe Widerspruchhervor,vor allem bei den Menschen, denen Geld, Macht und Erfolg die höchsten Güter seien, sagte der Erzbischof und fügte hinzu: „Wer Jesus nachfolgt, dem wird es auch nicht anders gehen als ihm. Er wird auch leiden, wie Jesus gelitten hatfür das Wohlund Heil der Menschen.“ Aber gerade dadurch breite sich das Reich Gottes aus. Das zeigten auch die fränkischen Glaubensboten: „Der heilige Kilian, der das Martyrium erlitten hat; auch Willibald, Heinrich und Kunigunde mussten bei ihremEinsatz für Jesus Christus Leid und Kreuz auf sich nehmen. Aber gerade dadurch haben sie den Glauben ausgebreitet und die christliche Kultur der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit gestiftet.“Die spirituelle Aufgabe der Priester bestehe darin, Freunde Gottes zu werden. „Durch das tägliche Gebet, die Schriftlesung, die Feier der Sakramente, besonders der Eucharistie, werden wir Freunde Gottes“, so der Erzbischof. „Freunde Gottes sind Freunde der Menschenund künden ihnen die göttliche Wahrheit des Evangeliums. Verkündigung, Gottesdienst und Seelsorge machen die Priester die Menschen zu Freunden Gottes.Das ist das Höchste, was wir Menschen erweisen können!“, sagte Erzbischof Schickden Weihejubilaren, die vor 25, 40, 50, 60und 65 Jahren die Priesterweihe empfingen. Er sprach ihnen ein „großes, herzliches Vergelt’s Gott“ dafüraus, dass sie als Freunde Gottes und der Menschen in vielen Jahrzehnten ihren Dienst in Freud und Leid, in Höhen und Tiefen des Lebens getan hätten.