Wanderbares Pottenstein: Exkursion in das Klumpertal mit Thomas Bernard

Im Klumpertal mit Thomas Bernard. © Tourismusbüro Pottenstein
Im Klumpertal mit Thomas Bernard. © Tourismusbüro Pottenstein

Das idyllische, verkehrsfreie Klumpertal bei Pottenstein besticht durch seine bizarren Felsformationen und seine Ruhe fernab der Hektik und Geschäftigkeit. Ausgeschilderte Rundwandertouren erfreuen jeden Naturliebhaber. Auf der vom Tourismusbüro Pottenstein regelmäßig angebotenen, etwa zweistündigen Exkursion erfahren die Teilnehmer viele interessante Geschichten und Begebenheiten, die sich um die ehemals zum Schloss Kühlenfels gehörige Tallandschaft ranken.

Ob das Klettern in der Fränkischen Schweiz, sei es Sportklettern im eigentlichen Sinne oder das Bouldern am Fels, anschaulich werden diese an diversen Felswänden erklärt. Viele Sagen und Legenden erzählt man sich von diesem mystischen Tal, etwa vom Mühlenpöpel der Mittelmühle, den goldenen Forellen, einem Geheimgang, der im 30-jährigen Krieg dem Pottensteiner Pfarrer das Leben rettete oder der Schwarzen Frau von Kühlenfels. Auch der geologische Aufbau der Fränkischen Schweiz, die Lage der Quellhorizonte, die historischen, bis heute genutzten Forellenweiher und der einst rege Mühlenbetrieb mit der drei Mühlen im Klumpertal, der Klumpermühle, der Mittelmühle und der Schüttersmühle ist von den Besuchern augenscheinlich zu beobachten.

Den humorvollen Abschluss findet die teilweise anspruchsvolle Tour über den oberen Jägersteig und zurück über den Talweg mit dem Hinweis auf das einst hohe Konfliktpotential zwischen den Schlossherren von Kühlenfels und der Stadt Pottenstein. Ob Mühlenprivileg, Brauprivileg oder Kirchenprivileg – die Schlossherren akzeptierten in regelmäßigen Abständen diese städtischen Privilegien nicht, bauten illegalerweise eine eigene Mühle und ein eigenes Brauhaus. Gewisse Rivalitäten sind auch heute noch zu beobachten, nicht nur auf dem Fußballplatz, wenn wieder eines der berüchtigten Derbys zwischen Kühlenfels und Pottenstein steigt…