Mittelalterlicher Ziegelofen im Fränkischen Freilandmuseum ist drei Tage lang in Betrieb
Vom Dienstag, den 7. Juli bis Donnerstag, den 9. Juli lodert das Feuer im mittelalterlichen Ziegelbrennofen des Fränkischen Freilandmuseums des Bezirks Mittelfranken Tag und Nacht. An den Nachmittagen 13.30 bis 15.30 Uhr führen die Ziegler vor, wie im Mittelalter jeder einzelne Ziegel von Hand geformt wurde und stehen für die Fragen der Besucher bereit.
Drei Tage und zwei Nächte wird gebrannt. Die Museumsbesucher können beobachten, wie der Ziegelofen mit den beiden großen offenen Schürlöchern langsam auf über 1000 °C erhitzt wird. Die Handwerker des Betriebsbauhofes campieren neben dem Ofen, um durchgehend den Brennvorgang zu überwachen.
Im Fränkischen Freilandmuseum befindet sich der einzige erhaltene spätmittelalterliche Ziegelbrennofen. Dieser spätmittelalterliche Ziegelbrennofen stammt aus Scheinfeld von 1430 und konnte nur erhalten werden, weil er in einem Stück geborgen und ins Freilandmuseum übertragen wurde. Der originale Ofen ist nicht mehr betriebsfähig, deshalb werden nun in einem Nachbau die Dachziegel gebrannt, die dann beim Wiederaufbau des mittelalterlichen Badhauses aus Wendelstein im Fränkischen Freilandmuseum zum Einsatz kommen. Nur im Fränkischen Freilandmuseum lässt sich das Brennen in einem spätmittelalterlichen Ziegelofen erleben!
Siehe dazu auch Mittelalterliche Ziegelherstellung im Fränkischen Freilandmuseum
- Das Freilandmuseum ist täglich geöffnet bis Oktober von 9 bis 18 Uhr,
- Eintritt 7 €, ermäßigt 6 €, Familien 17 €, Teilfamilien 10 €, Kinder unter 6 Jahren sind frei.
- Zurzeit sind coronabedingt nicht alle Häuser geöffnet.
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