Enge Zusammenarbeit zwischen dem Bezirk Oberfranken und der Sozialstiftung Bamberg
Im Rahmen der heutigen Bezirksausschusssitzung wurden zwei wichtige Entscheidungen bezüglich der Zusammenarbeit zwischen dem Bezirk Oberfranken und der Sozialstiftung Bamberg getroffen. Die bestehende Sicherstellungsvereinbarung, mit der sich die Sozialstiftung verpflichtet die akutstationäre Krankenhausversorgung für Menschen mit psychischen oder neurologischen Erkrankungen in der Stadt und im Landkreis Bamberg sowie im Landkreis Forchheim zu gewährleisten, wird um 20 Jahre bis 2040 verlängert. Der Bezirksausschuss stimmte auch dem geplanten Neubau der Klinik für Psychiatrie im Bereich des Klinikums am Bruderwald zu. Der Neubau wird vom Bezirk mit einem Investitionskostenzuschuss von bis zu 5,5 Millionen Euro unterstützt.
Der Bezirk Oberfranken ist für die Errichtung und den Betrieb von erforderlichen stationären und teilstationären Einrichtungen der Psychiatrie und Neurologie in Oberfranken zuständig. Für das sogenannte „Standardversorgungsgebiet Bamberg“ (Stadt und Landkreis Bamberg und Landkreis Forchheim) erfüllt diesen Sicherstellungsauftrag jedoch seit jeher die Klinik für Psychiatrie am Michelsberg. Vor Jahren hat die Sozialstiftung Bamberg die Trägerschaft der Klinik am Michelsberg übernommen. Die bisherige Sicherstellungsvereinbarung zwischen dem Bezirk, der Stadt Bamberg und der Sozialstiftung läuft am 31.12.2020 aus.
Verlängerung der Sicherstellungsvereinbarung um 20 Jahre
„Seit Jahren pflegen wir eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Sozialstiftung Bamberg. Deshalb waren wir uns einig, dass wir die Vereinbarung um weitere 20 Jahre bis zum 31.12.2040 verlängern. Unser gemeinsames Ziel bleibt eine bedarfsgerechte und zugleich wirtschaftliche Krankenhausversorgung in Bamberg und Forchheim. Wir betrauen die Sozialstiftung Bamberg mit dieser Aufgabe, weil wir wissen, dass Menschen mit psychischen und neurologischen Erkrankungen dort ausgezeichnet behandelt und versorgt werden. Die von der Sozialstiftung geplante Standortverlegung in die Nähe des Klinikums am Bruderwald wird vielfältige Synergien ermöglichen. Daher unterstützen wir diese Planungen“, gab Bezirkstagspräsident Henry Schramm bekannt.
Investitionskostenzuschuss in Höhe von 5,5 Millionen Euro
Die geplante Standortverlegung betrifft die Klinik für Psychiatrie, die sich bisher am Michelsberg befindet und nun mit einem Neubau am Klinikum am Bruderwald angesiedelt werden soll. Das Vorhaben erfolgt aus betriebswirtschaftlichen und räumlichen Gründen. Für den steigenden Bettenbedarf sind am derzeitigen Standort keine ausreichenden Entwicklungsmöglichkeiten gegeben, so dass dem steigenden Bedarf am Standort Michelsberg nicht ausreichend Rechnung getragen werden kann. Zudem sind durch die geplante Anbindung des Neubaus der Psychiatrie an die somatischen Kliniken am Standort Bruderwald Synergien zu erwarten, die sich positiv auf die Betriebskosten auswirken.
„Den geplanten Neubau mit Standortverlegung bezuschussen wir in Höhe der Hälfte der nicht durch Fördermittel gedeckten Kosten, maximal jedoch mit 5,5 Millionen Euro. Der Investitionskostenzuschuss wird ab Baubeginn in 3 Jahresraten ausbezahlt. Die Menschen sind in unseren oberfränkischen Kliniken gut aufgehoben und werden bedarfsgerecht behandelt. Durch den geplanten Neubau werden die Rahmenbedingungen für die Patienten und die Mitarbeiter deutlich verbessert“, erwähnte Bezirkstagspräsident Henry Schramm.
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