Erzbischof Schick weiht Altar und Ambo in Küstersgreuth
„Jede Kirche ruft die Kultur des Christentums in Erinnerung“
Burgebrach. In einem feierlichen Pontifikalamt hat Erzbischof Ludwig Schick am Samstag in der St.-Markus-Kapelle in Küstersgreuth den neuen Altar und den Ambo geweiht. Die Kapelle gehöre zu den denkmalgeschützten Kulturgütern, die erhalten werden müssen, sagte Schick in seiner Predigt. „Kulturdenkmäler und Kulturgüter sind Denkmäler, die an unsere Kultur erinnern und sie ins Bewusstsein rufen“, so der Erzbischof. „Jede Kirche ruft die Kultur des Christentums in Erinnerung. Sie steht derzeit in Frage und droht vergessen zu werden. Wir müssen sie neu bedenken und in unser Leben sowie in unsere Geschichte einbringen“, fügte Schick hinzu. „Wenn wir ein Kulturdenkmal wie diese Wallfahrtskapelle erhalten, ausschmücken und für Gebet und Gottesdienst funktionsfähig erhalten, dann soll das vor allem eine Erinnerung an das Christentum sein, das unsere Kultur entscheidend geprägt hat.“ Sie solle im Bewusstsein bleiben, erhalten werden und auch die Zukunft prägen.
Die christliche Kultur sei eine Lebenshaltung, die aus dem Evangelium und dem Leben Jesu hervorgehe. „In den Gottesdiensten feiern wir sie in Predigten, im Religionsunterricht, in den täglichen Gebeten, und eben durch Erhalt der Zeugnisse, wie zum Beispiel der Kirche, bewahren wir sie in Erinnerung.“
Man könne die christliche Kultur in zwei Worten zusammenfassen: „Bete und Arbeite.“ Christliche Kultur bestehe in Vertrauen auf Gott und im Einsatz füreinander, so Erzbischof Schick.
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