Obere Sandstraße 20 in Bamberg: Notsicherung des Gebäudes beginnt Anfang Juli
„Exoskelett“ Obere Sandstraße wird abgebaut
Das „Exoskelett“ des Gebäudes in der Obere Sandstraße 20 wird bald abgebaut. Nachdem alle gutachterlichen Stellungnahmen zur Statik des Gebäudes sowie die Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn durch die Regierung von Oberfranken vorlagen, können nun die Sicherungsmaßnahmen beginnen. Als Baubeginn ist derzeit Anfang Juli eingeplant. Als reine Bauzeit sind aktuell vier bis acht Wochen veranschlagt. Unmittelbar nach Fertigstellung dieser Sicherungsmaßnahmen erfolgt der Rückbau der provisorischen Notabsicherung im Straßenbereich.
Durch intensive Verhandlungen hatte sich die Stadt Ende 2019 das Recht zum Erwerb des Einzeldenkmals gesichert. Im Januar wurde der Kaufvertrag mit der Eigentümerin, Dolphin Capital 166. Projekt GmbH & Co. KG beurkundet. Wegen des baufälligen Zustands musste die Stadt Bamberg am 31. Juli 2019, zur Abwehr einer erheblichen Gefahr für Leben und Gesundheit, eine Nutzungsuntersagung aussprechen. Mit externen Notsicherungsmaßnahmen wurde die akute Einsturzgefahr beseitigt. Die ursprünglichen Kaufpreisvorstellungen konnten auf dem Verhandlungsweg von 1,3 Millionen Euro mehr als halbiert werden: Man einigte sich auf 550.000 Euro. Damit ist nun der Weg frei, das einsturzgefährdete Denkmal zu retten. Weil das Gebäude an einer sehr sensiblen Stelle im Herzen des Welterbes liege, müsse nun „die beste Lösung für die künftige Nutzung und die Qualität der Sanierung gefunden werden. Diese Aufgabe will ich gemeinsam mit dem Bürgerverein, dem Denkmalschutz, Clubbetreibern, Interessand und der Schutzgemeinschaft Alt-Bamberg lösen“, kündigte Oberbürgermeister Andreas Starke an.
Die unmittelbar betroffenen Nachbarn wurden bereits über den aktuellen Stand und voraussichtlichen Bauablauf informiert.
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