IT-Cluster Oberfranken: „Die Zeit nutzen, um einen Vorsprung zu schaffen“
Mit digitalen Veranstaltungen und virtuellen Arbeitskreistreffen hat das IT-Cluster Oberfranken die Digitalisierung vorangebracht. Eine weitere Highlight-Veranstaltung zum Thema Internet der Dinge (IoT) findet am 30. Juni statt.
„Wir als IT-Cluster haben in diesem Jahr die digitale Welt mit virtuellen Arbeitskreistreffen und Videokonferenzen auf unterschiedlichen Plattformen stark befeuert und unseren Mitgliedsunternehmen weiterhin ein attraktives Angebot gemacht, um die digitalen Themen in den eigenen Unternehmen voranbringen zu können“, sagt Hans Ulrich Gruber, Vorsitzender des IT-Clusters Oberfranken und zieht damit zusammen mit seinen beiden Vorstandskollegen Thomas Feike und Mario Mages ein insgesamt positives Fazit.
Neben den Themen ERP oder der zukunftsweisenden OKR-Methode zur Strategie-Entwicklung steht vor allem das Internet der Dinge, kurz IoT (engl. für Internet of things), im Zentrum „IoT wird die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Standorts Deutschlands und die IT-Landschaft Oberfrankens maßgeblich bestimmen. Darin sind sich alle Experten einig“, so Hans Ulrich Gruber.
Mit Thomas Schott konnte das IT-Cluster einen der renommierten Experten in diesem Bereich als Referenten gewinnen. Er begleitet seit mehreren Jahren Unternehmen aus der Industrie bei der digitalen Transformation. Sein Schwerpunkt dabei ist das Thema IoT vor allem in der Produktion, aber auch in der gesamten IT-Infrastruktur des Unternehmens. „Beim nächsten Arbeitskreistreffen Ende Juni zeige ich anhand von zwei Best-Practice-Beispielen, wie IoT in produzierenden Unternehmen erfolgreich umgesetzt wurde. Und ich möchte zeigen, wie man die Daten, die man in der Produktion gewinnt, für den unternehmerischen Erfolg einsetzen kann.“
Zielgruppe der Veranstaltung sind neben den produzierenden Unternehmen aller Größen auch die IT-Dienstleister in der Region. „Sie werden gebraucht, wenn es um die Umsetzung geht, da es jede Menge Schnittstellen und damit Programmieraufgaben gibt“, sagt Thomas Schott. Der IoT-Experte und früherer Leiter (CIO) der IT der Rehau AG & Co möchte aber auch die IT-Verantwortlichen im Unternehmen erreichen: „Ich bin der festen Überzeugung, die IT-Abteilung muss sich aktiv in den Fahrersitz drängen und die Führungsrolle übernehmen, IoT im Unternehmen voranzubringen und die Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen voranzutreiben“, sagt er.
„Die Chance im Bereich IoT war nie so groß, wie jetzt“, ist Thomas Schott überzeugt und plädiert dafür, die aktuelle Situation zu nutzen: „Jetzt ist die Zeit, die Innovationen im Bereich IoT zu schaffen und die Infrastruktur auszubauen.“ Die deutschen Unternehmen vom kleinen Betrieb bis hin zum Mittelständler und Konzern müssten die Zeit in der Krise jetzt nutzen, um sich einen Vorsprung zu schaffen. Denn: „In wenigen Jahren wird der entscheidende Wettbewerbsfaktor in der Geschwindigkeit der Weiterentwicklung des Produktportfolios und der Varianten hin zu Systemlösungen oder auch smarten Produkten liegen.“ Entscheidend sei dann die Time to Market, also wie lange man benötige, um sein Produkt auf den Markt zu bringen. Einen weiteren Faktor sieht der Experte in der Fähigkeit der Unternehmen, zusammen mit ihren Kunden, neue Produkte effizient und effektiv zu entwickeln, die sogenannten Co-Innovationen.
Die Veranstaltung zum Thema IoT am 30. Juni um 15 Uhr ist für Mitglieder des IT-Clusters und alle, die es werden wollen, kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und zum IT-Cluster gibt es online: www.it-cluster-oberfranken.de
Der IT-Cluster Oberfranken e.V. ist ein Zusammenschluss oberfränkischer Unternehmen. Im Verein schließen sich oberfrankenweit Unternehmen und Institutionen zu einem spezialisierten regionalen Netzwerk zusammen. So entsteht ein Wissens- und Wachstumspool, der Vorteile für alle beteiligten Akteure schafft. Ziel ist die Produktivität in der IT-Branche zu erhöhen und zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen. Im Wettbewerb der Regionen gewinnt die Clusterbildung als Instrument zur Strukturierung und Profilierung der regionalen Wirtschaft zunehmend an Bedeutung.
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