Fronleichnamsfest in Reuth: „Wir sind Gottes Volk“
Trotz der Bestimmungen zur Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Verbot der Fronleichnamsprozessionen, wurde in Reuth dieses Hochfest festlich begangen. Die vier Figuren, welche normalerweise zur Prozession mitgetragen werden, wurden von der alten in die neue Kirche gebracht und dort mit Blumenschmuck festlich aufgebaut.
Pfarrer Matthias Wünsche zelebrierte den Festgottesdienst. Zu Beginn zeigte er sich erfreut, das die Kirche mit über 70 Personen, nach Einhaltung aller Vorschriften, bis auf den letzten Platz besetzt war. Nachdem der Gründonnerstag nur mit fünf Personen gefeiert werden konnte, kann nun wenigstens Fronleichnam in einem solchen größeren Rahmen gefeiert werden.
„Wir sind Gottes Volk“. Dies war das Hauptthema der Festpredigt von Pfarrer Wünsche. Er ging zuvor auf das Tragen der Figuren an Fronleichnam ein. Es sei ein Glaubensbekenntnis nach außen hin und zu Jesus Christus, der im Mittelpunkt der Prozession und dieses Feiertages steht. Jesus Christus sei das Brot des Lebens – gegenwärtig unter uns. „Wir sind das Volk Gottes und diese Heiligenfiguren sind Schwestern und Brüder zu uns. Wir alle sind das Volk Gottes.“
In Reuth werden traditionell vier Figuren mitgetragen. Von der Urbanibruderschaft der Hl. Papst Urban, vom St. Josefverein der Hl. Josef, von jungen Damen der Pfarrgemeinde die Hl. Anna und vom Schützenverein die größte Figur, der Hl. Sebastian. Letzterer wird auch als Schutzpatron gegen Pest und Seuchen angerufen.
So wurden diese Figuren dieses Jahr in der neuen Kirche aufgebaut und festlich geschmückt.
Nach der Kommunion, setzte Pfarrer Wünsche das Allerheiligste in der Monstranz aus. Nach der Anbetung spendete er den anwesenden gläubigen den eucharistischen Segen.
Zum Abschluss stimmten die Gläubigen unter Glockengeläut in das Großer Gott wir loben dich ein und so endete dieser Festgottesdienst für die Reuther Kirchengemeinde, welche an diesem Tag wieder gezeigt hat, wie lebendig sie sein kann.
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