Staatsministerin Melanie Huml: Ausbau der KI-Forschung in Bamberg
Bamberg kann Bayern einen Innovationsschub verleihen. Davon ist Staatsministerin Melanie Huml überzeugt. „Unsere Otto-Friedrich-Universität gehört zu den großen Gewinnern des bayernweiten Wettbewerbs um neue Professuren im Bereich der künstlichen Intelligenz. Hier in Bamberg wird schon seit längerem KI-Forschung betrieben und ich freue mich, dass wir diesen Bereich jetzt weiter ausbauen können“, erklärt Huml, die seit 12 Jahren Vorsitzende des Unikuratoriums ist.
„Unsere Uni Bamberg zeichnet eine besondere Offenheit aus, die oftmals scheinbare Gegensätze erfolgreich zusammengeführt. So ist unsere Uni zugleich zukunftsorientiert und traditionsbewusst, sie hat ein starkes internationales Netzwerk aufgebaut, ist aber auch tief verwurzelt in unserer Weltkulturerbestadt. Diese Offenheit im Denken und Handeln, in Wissenschaft, Forschung und Lehre hat sich beim KI-Wettbewerb wieder einmal als Erfolgsrezept erwiesen“, betont Huml.
Ein besonderes Merkmal der Anträge aus Bamberg sei die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Fakultäten, so Huml weiter. Ausgehend von Wirtschaftsinformatik und Angewandter Informatik bringen sich geistes-, kultur-, sozial- und humanwissenschaftliche Fächer in die KI-Forschung ein. „Das ist nicht nur ein großartiger Beleg des kollegialen Miteinanders, sondern kann insbesondere wesentlich zum erfolgreichen Einsatz künstlicher Intelligenz in der Praxis beitragen“, glaubt Huml.
7 neue KI-Professuren erhält die Otto-Friedrich-Universität Bamberg schrittweise bis 2022. Über die Ideen und Pläne der KI-Forschung hat sich Gesundheitsministerin Melanie Huml nun gemeinsam mit ihrem Kabinettskollegen Wissenschaftsminister Bernd Sibler bei einem Gespräch mit Universitätsleitung und Wissenschaftlern näher informiert.
„Die KI-Anwendungsbereiche sind vielfältig, sie reichen von Wissenschaft und Bildung, über Wirtschaft und Mobilität bis hin zu Gesundheit und Pflege“, berichtet Huml. In der Medizin beispielsweise werden vor allem aufgrund der rasant wachsenden Datenmengen große Hoffnungen in die KI gesetzt. „Dabei werden künstliche Intelligenz und Robotik unsere Ärzte keinesfalls ersetzen, aber durch eine Entlastung bei wiederkehrenden Standardaufgaben würden unsere Ärzte mehr Zeit für ihre Patienten gewinnen“, betont die Gesundheitsministerin.
Die Forschung im Bereich Künstliche Intelligenz stellt einen der Schwerpunkte der im Oktober 2019 von Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder angekündigten Hightech Agenda Bayern dar. Ausgehend vom KI-Zentrum in München und den Knotenpunkten in Würzburg, Erlangen-Nürnberg und Ingolstadt wird im Rahmen der Hightech Agenda Bayern (HTA) ein landesweites, thematisch fokussiertes Forschungsnetzwerk der Künstlichen Intelligenz aufgespannt, um Bayern als führenden KI-Standort weiter auszubauen.
Auch die anderen Hochschul-Standorte in Oberfranken profitieren vom neuen KI-Netzwerk und den bayernweit 50 neuen Professuren. Die Universität Bayreuth erhält drei neue Professuren, die Hochschule Coburg zwei und die Hochschule Hof eine neue Professur – „insgesamt eine klare Aufwertung des Wissenschaftsstandorts Oberfranken“, stellt Staatsministerin Melanie Huml fest.
Zwischen Herbst 2020 und 2023 sollen die neuen Professuren in Bayern eingerichtet werden. 175 Anträge waren bayernweit eingereicht worden. Eine hochkarätig besetzte Expertenkommission, unter Vorsitz von Prof. Dr. Peter Strohschneider, hatte jeden Antrag intensiv begutachtet und einer strengen wissenschaftlichen Qualitätsprüfung unterzogen.
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