Kirchehrenbach: Logistik für die Gesundheit im Landkreis Forchheim
Seit Mitte März sind fast täglich große, blaue Fahrzeuge des THW im Landkreis Forchheim unterwegs. Dabei haben sie Schutzausstattung wie Masken, Handschuhe, Kittel, Brillen und Desinfektionsmittel. Manchmal kommen die Lastwagen von den Ortsverbänden Bamberg und Coburg. Meist jedoch, sind es die Helfer des THW Forchheim, die fast täglich mehrere hundert Kilometer zurücklegen, um die Ausstattung aus dem Raum München zu holen und im Landkreis Forchheim und weiteren Landkreisen zu transportieren. Palettenweise liefern sie für das derzeit aufgebaute Lager der Führungsgruppe Katastrophenschutz(FüGK) des Landkreises Forchheim Materialien an.
Doch nicht nur die Schutzausstattung aus München, von der in denMedien zu lesen war, kommt im Lager der FüGK an. Auch weitere Beschaffungen, die direkt vom Landratsamt ergänzend getätigt wurden, werden in dem Lager angeliefert. Hier sind Helferinnen und Helfer des THW Kirchehrenbachebenso fast täglichdamit betraut, diese Schutzausstattung entgegenzunehmenund zu kontrollieren und dokumentieren. Im Weiteren Ablaufwird die Ausstattungkommissioniert und an die Bedarfsträger verteilt, bzw. zur Verteilung vorbereitet. Bis Ende Mai sind so über 44.000 Liter Hand-und Flächendesinfektionsmittel, über 670.000 Masken verschiedener Ausführung, 70.000 Handschuhe, 9.000 Visiere und Schutzbrillen und 3.900 Schutzanzüge durch die Hände der THW-Helfer aus Kirchehrenbach gegangen und weiter verteilt worden, damit man betroffenen Personen helfen kann.
Die Verteilung der Schutzausstattung an Krankenhäuser, Ärzte, Pflegekräfte, die Abstrichstelle in Forchheimund weitere Einrichtungen haben die THWler aus Kirchehrenbach nicht willkürlich vorgenommen. Diese wird in regelmäßigen Sitzungen der FüGK besprochen. Die FüGK wurde durch Ausrufen des Katastrophenfallsaktiviert und ist in jedem Landkreis und jeder kreisfreien Stadt in Bayern aktiv. So auch für den Landkreis Forchheim. Mitarbeiter des Landratsamtes stellen die sogenannte Führungsgruppe Katastrophenschutz. Unterstützung haben sie sich durch Sachverständige, Ärzte und Vertreter der Blaulichtfamilie aus BRK, der Feuerwehr und THW dazugeholt und beratschlagen in regelmäßigen Sitzungen über Vorgehensweisen. Text und Bild: Karoline Kötter
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