Abschied aus Bamberg: „Helfende Hände“ der Bundeswehr beenden Einsatz
Seit Anfang April unterstützt die Truppe „Helfende Hände“ der Bundeswehr den Landkreis Bamberg im Kampf gegen das Corona-Virus. Jetzt haben die Soldatinnen und Soldaten ihren Einsatz beendet und wurden von Landrat Johann Kalb offiziell verabschiedet. „Ich bedanke mich bei den helfenden Soldaten, die hier eine unschätzbare humanitäre Leistung für unseren Landkreis erbracht haben. Sie waren in den vergangenen Woche eine wertvolle Stütze für all jene, die unseren besonderen Schutz und Rückhalt brauchen: unsere Risikogruppen in den Alten- und Pflegeheimen.“
Insgesamt waren in den vergangenen acht Wochen 100 Soldatinnen und Soldaten in elf Alten- und Pflegeheimen des Landkreises Bamberg im Einsatz. Die „helfenden Hände“ wurden als Hilfskrankenpfleger eingesetzt, da die Kapazitäten der zivilen Kräfte kurzzeitig erschöpft waren. Vor dem Einsatz erfolgte stets eine Corona-Testreihe an den Soldaten, um eine Ansteckungsgefahr für die Bewohner und das Pflegepersonal auszuschließen. Eine umfassende Schulung für ihren Tätigkeitsbereich in den Alten- und Pflegeheimen des Landkreises bereitete die Soldaten anschließend auf ihre neuen Aufgaben vor. „Mit der Unterstützung unserer Pflegeeinrichtungen hat die Bundeswehr ein wichtiges Signal der Solidarität ausgesendet“, so Landrat Johann Kalb.
Am 15. April machte sich auch der Generalmajor des Heeres der Bundeswehr, Carsten Breuer, ein Bild von der beispielhaften Arbeit der Truppe im Corona-Einsatz. Und auch die Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml, informierte vor Ort über das Projekt „Helfende Hände“ der Bundeswehr.
Seite an Seite im Kampf gegen das Corona-Virus
Zur Bewältigung der Corona-Krise steht dem Landratsamt Bamberg seit dem 25. März auch das Kreisverbindungskommando (KVK) Bamberg-Land durch die örtlichen Reservisten unter der stellvertretenden Leitung von Oberstleutnant Matthias Wenzel zur Verfügung. Das KVK Bamberg-Land erfüllt den Auftrag als Verbindungsglied zur Bundeswehr, Landrat Johann Kalb und der Führungsgruppe Katastrophenschutz zu den besonderen Fähigkeiten der Bundeswehr zu beraten und den Einsatz der Truppe vor Ort zu koordinieren. Entsprechende Hilfeleistungsanträge wurden über das in München stationierte Landeskommando Bayern nach Berlin zur Entscheidung geschickt und innerhalb weniger Tage zügig in die Wege geleitet.
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