Landratsamt Forchheim: „Die CORONA-Pandemie weiter in Schach halten“

In den letzten zwei Monaten sind die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Forchheim respektvoll mit der CORONA-Pandemie und achtsam mit dem Risiko einer Ansteckung umgegangen. Das Virus ist unsichtbar, man merkt es in den ersten Tagen nach der Ansteckung nicht und kann trotzdem andere anstecken.

„Mit der Einhaltung der für alle schwierigen Kontaktbeschränkungen haben Sie alle gemeinsam dazu beigetragen, dass wir im Landkreis Forchheim nur sehr wenige Erkrankungen und noch weniger Todesfälle zu verzeichnen haben. Die Einschränkungen haben sich gelohnt. Dafür danke ich Ihnen als Landrat recht herzlich. Als Vater von 3 Kindern ist mir bewusst, dass die Umsetzung Sie Kraft und Mühe gekostet hat, insbesondere wenn man sich um Angehörige sorgt“, sagt Landrat Dr. Hermann Ulm.

Nun wollen wir weiter achtsam mit dem Virus leben. Wenn die Frühlingssonne uns nun in die Biergärten lockt, können wir den Besuch bei verantwortungsvollem Umgang mit den Kontaktbeschränkungen genießen.

Auch die Ärzte, Zahnärzte und Therapeuten im Landkreis bedanken sich dafür, dass die Bürger sich so verantwortungsbewusst verhalten haben. Viele haben erstmalig mit Ihren Ärzten und Therapeuten auch eine Videosprechstunde ausprobiert.

Jetzt dürfen alle Bürger nach telefonischer Anmeldung auch für Vorsorgemaßnahmen in den Praxen wahrnehmen. Den Ärzten ist in den letzten 2 Monaten aufgefallen, dass Patienten mit ernst zu nehmenden Beschwerden Bedenken hatten einen Arzt aufzusuchen. Daher hat die Versorgungsärztin, Frau Dr. Beate Reinhardt eine ganz klare Bitte: „Nehmen Sie als Patienten unter solchen Umständen unbedingt Kontakt mit Ihrem Arzt auf, denn ihre Gesundheit liegt uns am Herzen.“

Zudem ist die Kontrolle der Gesundheit bei regelmäßig einzunehmenden Medikamenten wie zum Beispiel gegen Bluthochdruck, Diabetes oder andere Erkrankungen sehr wichtig.

Auch wenn das Wetter schön ist, bleiben Infektionen nicht aus. Um Patienten mit Infekten von denen zu trennen, die beispielsweise wegen Herzbeschwerden in die Praxis kommen, haben die Praxen Vorsorge getroffen und trennen diese Patienten zeitlich und räumlich in ihren Praxen. Herr Dr. Ulm und Frau Dr. Beate Reinhardt bedanken sich recht herzlich bei allen Ärzten und medizinischen Fachangestellten für ihren Einsatz zur Bewältigung der Pandemie und für die kreativen Lösungen in den Praxen, um dies tun zu können.

36 hausärztliche und weitere fachärztliche Praxen im Landkreis haben in Ihrer Praxis sogenannte „Infektionssprechstunden“ eingerichtet, um Bürger mit Infekten getrennt behandeln zu können. Dazu müssen die Patienten zuvor in der Praxis anrufen, da diese Sprechstunden getrennt von den üblichen Sprechstunden und nur mit Termin stattfinden. Sollte sich ein Verdacht auf eine CORONA-Ansteckung ergeben, kann derzeit schnell ein Abstrich gemacht und im Labor getestet werden.

Damit alle Gesunden geschützt bleiben, ist nach einem Abstrich die Quarantäne zuhause bis zum Ergebnis unbedingt notwendig und einzuhalten. Bitte beachten Sie, dass Verstöße gegen diese Quarantäneverpflichtung derzeit als Ordnungswidrigkeit geahndet werden können.

Auch das Klinikum muss weiter vor CORONA geschützt werden, damit alle notwenigen Behandlungen, Operationen und Untersuchungen durchgeführt werden können. Jeder, der wie geplant operiert werden muss, benötigt einen Nachweis, dass er sich nicht mit CORONA angesteckt hat. Weil man in den ersten Tagen eine Ansteckung gar nicht bemerkt, ist auch hier ein Test erforderlich. Dieser Test wird vom Klinikum Forchheim – Fränkische Schweiz im Rahmen der Operations-Aufklärung ca. 2 bis 4 Tage vor dem Eingriff durchgeführt. Und wiederum gilt: Vom Test bis zur Aufnahme ins Krankenhaus ist es für Ihren eigenen Schutz und zum Schutze der gesamten Bevölkerung unbedingt zu empfehlen sowie medizinisch unerlässlich, sich in Quarantäne zu begeben. Nehmen Sie hier auch die Empfehlungen Ihres behandelnden Arztes ernst. Nur so kann es uns gemeinsam gelingen, alle BürgerInnen effektiv gegen das Virus zu schützen.

„Besonderer Dank und Anerkennung gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Klinikum Forchheim – Fränkische Schweiz, welche gemeinsam in dieser besonderen Zeit an der Bewältigung der Krise tatkräftig mitwirken, und den Patienten und Angehörigen für das Verständnis der ergriffenen Maßnahmen, um unser Personal und unsere Patienten bestmöglich zu schützen,“ sagt Sven Oelkers, Geschäftsführer des Klinikums Forchheim – Fränkische Schweiz.

In den nächsten Wochen und Monaten kommt es auf jeden Einzelnen an. Wie in Grippezeiten in früheren Jahren auch gilt es, mit ausreichendem Händewaschen, Abstandhalten und Niesetikette sich selbst, seine Familie und Freunde weiterhin vor einer Infektion mit dem CORONA-Virus zu schützen.

Gemeinsam können wir viel erreichen, werden örtliche Hotspots trotzdem nicht verhindern, jedoch begrenzen können.