Aus der Dormitzer Leserpost: „Bau der Umfahrung Dormitz-West ist nur ein Verschieben der Verkehrsprobleme auf die Nachbarorte“
Wir neigen dazu vor unserer eigenen Haustür zu kehren und den Nachbarn und die nachfolgenden Generationen zu vergessen. Die Zeit in der wir leben fordert jedoch dringender denn je nachhaltige Lösungen. Der Bau der Umfahrung Dormitz West ist mit Sicherheit nur ein Verschieben der Verkehrsprobleme auf die Nachbarorte und führt zum Kollaps in den Städten. Wir alle brauchen unser Land zum Anbau regionaler Lebensmittel und zur Erholung vom stressigen Alltag. Eine zubetonierte Rennstrecke aus Steuergeldern über den Rosenbacher Berg ist dabei sicher nicht hilfreich. Die Corona Pandemie lehrt uns gerade wie schnell die Wirtschaft stillsteht und sich unsere Lebensbedingungen verändern. Eine Klimakrise wird uns um ein Vielfaches mehr beeinflussen. Wir müssen jetzt handeln und radikal ökologisch umdenken. Wer sollte zum Beispiel ihrer Ansicht nach Vorfahrt genießen? Ein mit ca. 70 Personen besetzter Bus oder ein mit max. 4 Personen besetztes Auto? Der Neubau der Brücke bietet die Chance den Individualverkehr zu verlangsamen, indem auf Empfehlung des VGN auf eine Busbucht verzichtet wird, dabei können gleichzeitig der Fuß-/Radweg und die Querungshilfe verbreitert und somit die Wege der umweltfreundlichen Verkehrsteilnehmer attraktiver und sicherer gestaltet werden. Für Klimaschutz und Nachhaltigkeit muss auf eine Umfahrung Dormitz West verzichtet und eine zukunftsorientierte Umgestaltung der Hauptstraße mit nachhaltiger Infrastruktur eingeleitet werden.
Karin Weber
Dormitz
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