Kräfte bündeln: Bayreuther Wohlfahrtsverbände kümmern sich gemeinsam um Infekt- ionsschutzkittel

Bozena Schiepert (Caritas), Dr. Franz Sedlak (Diakonie), Irene von der Weth (Paritätischer Wohlfahrtsverband), Ulrich Bertelshofer (Hospitalstiftung), Markus Ruckdeschel (BRK), Dietmar Kasel (BRK Rettungsdienst), Marion Tost (AWO). Foto: Alexander Bauer
Bozena Schiepert (Caritas), Dr. Franz Sedlak (Diakonie), Irene von der Weth (Paritätischer Wohlfahrtsverband), Ulrich Bertelshofer (Hospitalstiftung), Markus Ruckdeschel (BRK), Dietmar Kasel (BRK Rettungsdienst), Marion Tost (AWO). Foto: Alexander Bauer

Die Bayreuther Wohlfahrtsverbände arbeiten während der Corona-Krise eng zusammen – auch bei der Beschaffung von Material zum Schutz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So konnten nun die Arbeiter Wohlfahrt (AWO), das Bayerische Rote Kreuz (BRK) Kreisverband Bayreuth, die Caritas, die Diakonie, der Paritätische Wohlfahrtsverband und die Hospitalstiftung in Bayreuth in einer gemeinsamen Aktion mehrfach verwendbare und waschbare Infektionsschutzkittel ordern.

Unterstützt wurden die Wohlfahrtsverbände dabei ein weiteres Mal durch Prof. Dr. Eckhard Nagel, Direktor des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften der Universität Bayreuth ist, zusammen mit der Bayreuther Akademie für Gesundheitswissenschaften. Hergestellt werden die Infektionsschutzkittel von einem fränkischen Modeunternehmen – die Kittel bestehen aus leichtem Vlies-Stoff und sind mehrfach verwendbar, da sie gereinigt werden können. Dauerhaft sei die Versorgungssicherheit bei einem derart hohen Bedarf und gleichzeitiger Materialknappheit an Einmal-Produkten nicht mehr wirtschaftlich sicherzustellen gewesen, sind sich die Verantwortlichen aller Beteiligten sicher.

Durch den Kontakt zum regionalen Mode-Unternehmen konnten die Wohlfahrtsverbände zudem die zwischenzeitlich sehr hohen Logistikkosten bei der Beschaffung von Schutzausrüstung – meist aus China – deutlich senken. Zudem sorge der neue Beschaffungsweg für mehr Nachhaltigkeit und mehr Unabhängigkeit von globalen Preisschwankungen. „Wir müssen sicherstellen, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den systemrelevanten Dienstleistungen der Pflege und der Notfallrettung, die tagtäglich für die Menschen im Einsatz sind und einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, jederzeit bestmöglich vor Infektionen geschützt werden können“, erklären Marion Tost (AWO), Markus Ruckdeschel (BRK), Bozena Schiepert (Caritas), Dr. Franz Sedlak (Diakonie), Irene von der Weth (Paritätischer Wohlfahrtsverband) und Ulrich Bertelshofer (Hospitalstiftung) in einem gemeinsamen Statement.

Als Sozial- und Gesundheitsdienstleister, Träger der freien Wohlfahrtspflege und der Jugendhilfe ergänzen die fünf Bayreuther Wohlfahrtsverbände gemeinsam das staatliche Engagement im Gesundheits- und Sozialwesen. Sie übernehmen als verlässliche Partner von Kommunen und Staat elementare Aufgaben zur Aufrechterhaltung der systemrelevanten Dienstleistungen für die Bevölkerung.

Sie stellen mit ihren Dienstleistungen der stationären und ambulanten Pflege die Daseinsfürsorge vieler auf Unterstützung angewiesener Menschen zu Hause in den eigenen vier Wänden oder in ihren Einrichtungen sicher. Sie gewährleisten die sichere notfallmedizinische Versorgung in der Notfallrettung und den Transport zu den Krankenhäusern durch ihren Rettungsdienst und sorgen durch ihre gesetzlich verankerte Mitwirkung in der Katastrophenhilfe für den Schutz und die Sicherheit der Bevölkerung in Stadt und Landkreis Bayreuth.

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