ADFC fordert mehr Platz fürs Rad – Radspur am Regensburger Ring jetzt!
Seit Mitte März laufen die Arbeiten zum 3. Bauabschnitt entlang der Nordtangente im Bereich zwischen Europabrücke und der Kreuzung Regensburger Ring/Mußstraße. Im weiteren Verlauf in Richtung Gaustadt fordert der ADFC auf der Nordseite eine mindestens 2,25 m breite Radspur, um den Radverkehr sicher abwickeln zu können. Bisher muss sich der Radverkehr aus beiden Richtungen den Rad- und Fußweg auf dem Regensburger Ring und der Friedensbrücke mit dem Fußverkehr teilen. Gerade in Corona-Zeiten hat der Rad- und Fußverkehr stark zugenommen. Unter der Berücksichtigung von 1,50 m Abstand ist die Benutzung des Radweges nahezu unmöglich.
Weltweit entstehen zur Zeit sog. „Pop-Up-Bikelanes“. Bei den Bikelanes handelt es sich um verbreiterte Radwege, die seit der grassiereden Corona-Pandemie vermehrt angelegt werden. Mithilfe der mindestens zwei Meter breiten Wege sollen Radfahrer die gebotenen Abstandsregeln besser einhalten können. Die Wege werden zunächst mit provisorischen Mitteln eingerichtet. Grundsätzlich sind diese Radstreifen mit gelben Streifen markiert und mit Warnbaken gesichert. „An der Nordtangente könnte man problemlos eine Fahrspur in einen 2,25 m breiten Radweg umwandeln“ so ADFC-Vorstandsmitglied Elke Pappenscheller. „Damit wäre auch das bisherige wechseln der Fahrbahnseite passé und man könnte durchgängig auf der Nordseite in Richtung Gaustadt radeln“ freut sich Inge Buhl ebenfalls aus dem Vorstandsteam. Die Gaustädterin nutzt diese Verbindung nahezu täglich. „Am politischen Willen sollte es nicht scheitern, sieht doch auch das ausgehandelte Kooperationspapier von Teilen des neuen Stadtrats einen temporären Radstreifen bis zur Fertigstellung der Nordtangente vor“ nimmt Elke Pappenscheller die neu- und wiedergewählten Ratsmitglieder in die Pflicht und fordert die Stadt Bamberg auf, diese kostengünstige Maßnahme kurzfristig umzusetzen.
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