Dr. Christian Lange legt sein Amt als Bamberger CSU-Kreisvorsitzender nieder
In einer Erklärung gegenüber den Medien begründete der bisherige CSU-Chef seinen Schritt mit der jüngsten Entwicklung in der CSU und den sich daraus ergebenden Konsequenzen: Bei der Kommunalwahl am 15. März habe die CSU ihre Wahlziele verfehlt und den Status der stärksten Fraktion im Bamberger Stadtrat verloren. Von den Mitgliedern werde nun ein politischer Neuanfang in der Rolle als politisch eigenständige „Opposition“ gewünscht. Diese Rolle könne er als ehemaliger Bürgermeister aber nicht glaubhaft verkörpern. „Auch wenn wir alle Entscheidungen sowohl im Kreisvorstand als auch in der Kreismitgliederversammlung gemeinsam im großen Konsens getroffen haben, trage ich als Vorsitzender die Letztverantwortung. Daher lege ich mein Amt als CSU-Kreisvorsitzender nieder. Ich will der CSU die Chance geben, sich neu zu sortieren und den gewünschten neuen Kurs auch durch ein neues Gesicht an der Spitze glaubhaft nach außen zu verkörpern,“ sagte Lange.
Die Mitglieder des wegen der Corona-Krise derzeit an Stelle des gesamten Gremiums handelnden Geschäftsführenden Kreisvorstands, die vier stellvertretenen Vorsitzenden, Wolfgang Heim, Oliver Leuteritz, Anna Niedermaier und Gaby Seidl, Kreisgeschäftsführer Florian Müller und Kreisschatzmeister Wolfgang Grubert, dankten Lange für seinen unermüdlichen Einsatz für die CSU. Sie hätten gerne gemeinsam mit ihm im Team gearbeitet. Es sei nun das Ziel, Neuwahlen in der CSU zu organisieren, damit sich ein neuer Vorstand das Vertrauen der Mitglieder neu erarbeiten könne. Wegen der Corona-Pandemie sei es aber derzeit nicht absehbar, wann dies möglich sein wird.
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