Sein Herz schlägt für Oberfranken – Henry Schramm feierte 60. Geburtstag

Ein Herz für Oberfranken: Henry Schramm feiert 60. Geburtstag / Foto: Privat

 

Der oberfränkische Bezirkstagspräsident Henry Schramm feierte am 15. Mai im Kreise seiner Familie seinen 60. Geburtstag. Sein Leben hat er vor 17 Jahren voll und ganz der Politik verschrieben, als er 2003 für die CSU in den Bayerischen Landtag gewählt wurde. „Mein Antrieb war es von Anfang an, den Menschen zu helfen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich mich in den vergangenen Jahren als Politiker so aktiv für meine Heimat Oberfranken einsetzen durfte und dies als Bezirkstagspräsident auch noch einige Jahre tun kann“, sagt Schramm heute im Rückblick. Von 2007 bis 2020 lenkte Schramm als Oberbürgermeister 13 Jahre lang die Geschicke der Stadt Kulmbach. Seit 2008 ist Henry Schramm Mitglied des Bezirkstags von Oberfranken und seit 2018 dessen Präsident.

„Egal, ob als Landtagsabgeordneter, Bezirksrat, Kreisrat oder als Oberbürgermeister der Stadt Kulmbach – Dein Herz schlägt für Oberfranken“, so hatte es auch der ehemalige Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler 2018 bei der Verleihung der Bezirksmedaille an Henry Schramm formuliert. Dabei war sein Weg in die Politik nicht unbedingt vorgezeichnet. Schramm wurde 1960 im Frankenwald geboren. Nach dem Schulabschluss machte er in der Kulmbacher Spinnerei zunächst eine Lehre zum Industriekaufmann.

Es folgten Fachabitur und Wehrdienst. Im Anschluss ging es für Henry Schramm zum Bundesgrenzschutz nach Deggendorf und Coburg, wo er das Studium zum Diplom Verwaltungswirt (FH) erfolgreich abschloss. Danach wechselte Henry Schramm zum Freistaat Bayern in das Landratsamt in Kulmbach, wo er als Referatsleiter „Öffentliche Sicherheit und Ordnung/ Gewerbewesen und Lebensmittelüberwachung“ tätig war. Im Jahr 2003 schließlich kam der Schritt in die Politik: Von 2003 bis 2007 war Henry Schramm als Direktkandidat des Landkreises

Kulmbach Mitglied des Bayerischen Landtags. Auf Landesebene war Schramm unter anderem in den Ausschüssen für Kommunale Fragen und Innere Sicherheit, für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie im Ältestenrat tätig.

Im Jahr 2006 folgte schließlich die Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Kulmbach, im Januar 2007 übernahm er das Amt von seiner Vorgängerin Inge Aures (SPD). In seinen Jahren als Stadtoberhaupt konnte Schramm die Stadtentwicklung entscheidend voranbringen, nicht zuletzt dank seines guten Netzwerkes. Als ehemaliges Mitglied des Bayerischen Landtags, Mitglied im Kreistag von Kulmbach und dem oberfränkischen Bezirkstag ist er auf allen politischen Ebenen zuhause.

Viele in seiner Amtszeit erfolgreich abgeschlossene Sanierungsprojekte prägen heute das Stadtbild: das neu renovierte Rathaus, der umgebaute Zentralparkplatz, (jetzt EKU-Platz), die Erweiterung des Klinikums Kulmbach oder die begonnene Sanierung und Revitalisierung der ehemaligen Kulmbacher Spinnerei.

„Kulmbach ist meine Heimat und in meiner Amtszeit als Oberbürgermeister hatte ich mir zum Ziel gesetzt, Kulmbach fit für die Zukunft zu machen – allerdings mit der Prämisse, keine neuen Schulden zu machen“, so Henry Schramm.

Ein Vorhaben verfolgte Henry Schramm dabei über Jahre hinweg hartnäckig, die Stadt Kulmbach zum Universitätsstandort zu machen und somit vermehrt junge Menschen in die Stadt zu bringen. Sein Engagement war am 20. Juni 2017, als das gesamte Bayerische Kabinett in Kulmbach tagte, schließlich von Erfolg gekrönt: in den kommenden Jahren wird in Kulmbach die neu gegründete 7. Fakultät für Lebensmittelwissenschaften der Universität Bayreuth aufgebaut. Die Stadt wird damit ihren Ruf als bayernweites Kompetenzzentrum in Ernährungs- und Lebensmittelfragen nochmals ausbauen.

Nach seiner Wahl zum Bezirkstagspräsidenten 2018 hatte sich Schramm vor allem die Sanierung der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken auf die Fahnen geschrieben. 2019 verabschiedete der Bezirkstag von Oberfranken ein umfassendes Investitionsprogramm in Höhe von über einer halbe Milliarde Euro. „Als Bezirk sind wir besonders für diejenigen Menschen zuständig, mit denen es das Leben nicht so gut gemeint hat: Für Menschen mit Behinderung, für alte Menschen und für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Um diesen Menschen in ihren Lebenskrisen zu helfen, betreibt der Bezirk durch die GeBO ein flächendeckendes Netz an Kliniken, Tageskliniken und Psychiatrischen Institutsambulanzen in ganz Oberfranken. Als Bezirkstagspräsident habe ich mir es zum Ziel gemacht, diese Einrichtungen zu verbessern und nach und nach zu erneuern“, verdeutlicht Schramm. Das Investitionsprogramm beinhaltet in den kommenden zwölf Jahren über 40 Bauprojekte

in ganz Oberfranken, angefangen vom Neubau des Bezirksklinikums Obermain in Kutzenberg über die Erweiterung der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bayreuth bis hin zur Errichtung eines neuen Bettenhauses an der Bezirksklinik Rehau.

Rückblickend ist er den vielen Mitstreiten an seiner Seite sehr dankbar, denn „gemeinsam ist Vieles einfacher und leichter“, wie er immer wieder betont.

Seinen 60. Geburtstag verbrachte der Jubilar ganz bewusst ohne große Feierlichkeiten gemeinsam mit seinen drei Kindern und seiner Frau Andrea. Diese seien in den letzten Jahren leider oft etwas zu kurz gekommen, gibt Schramm zu – das Einzige, was er im Rückblick etwas bereue.