Jägervereinigung Pegnitz: Wild auf dem Grill – die feine leichte Sommerküche

Symbol-Bild Tipps & Tricks

Jagdzeit ist Grillzeit – Die Saison für frisches Wildbret vom Reh hat begonnen

Am 1. Mai hat die Jagdzeit auf Rehwild begonnen. Böcke und Schmalrehe – das sind weibliche Rehe, die noch kein Kitz gesetzt haben, dürfen jetzt bejagt werden. Karl-Heinz Inzelsberger, Vorsitzender der Jägervereinigung Pegnitz: „Neben den Aspekten der Bestandsregulierung und der Verhinderung von Wildschäden sorgen die Jägerinnen und Jäger für hochwertiges Wildfleisch direkt aus der Region. Aktuell wird jetzt wieder frisches Wildbret vom Reh und auch vom Schwarzwild angeboten.“

Rehfleisch und Wildbret vom Schwarzwild lässt sich hervorragend grillen

"Wilder Burger", wie sie die Jägervereinigung Pegnitz bei ihren Grillfesten anbietet. Das diesjährige Grillfest wurde leider aufgrund der aktuellen Situation bereits abgesagt.

„Wilder Burger“, wie sie die Jägervereinigung Pegnitz bei ihren Grillfesten anbietet. Das diesjährige Grillfest wurde leider aufgrund der aktuellen Situation bereits abgesagt.

Grillwurst, Sparerips, Burger oder Steak, Grillspezialitäten gibt es auch vom heimischen Wild. Wildfleisch, gegrillt oder gesmokt, ist ein wahrer Geheimtipp für Feinschmecker. Reh und Schwarzwild eignen sich hervorragend für den heißen Rost. „Wilde Burger“ (siehe Rezept weiter unten) sind ein gesundes und schmackhaftes „Fast Food“, bei dem auch die Kinder gern zugreifen. Ob in Öl mit Kräutern mariniert oder als Wildbratwurst, Wildfleisch lässt sich zu vielen schmackhaften leichten Grillgerichten zubereiten und schmeckt ganz hervorragend.

Natürlicher geht es nicht – heimisches Wild vom Jäger ist gesund, schont die Umwelt und schmeckt so gut

Wildbret ist fettarm und nährstoffreich. Durch seine wertvollen Inhaltsstoffe und seinem hohen Gehalt an Omega 3 Fettsäuren zählt es zu den gesündesten und hochwertigsten Lebensmitteln, regional, ökologisch und aus der nachhaltigen Jagd. Der natürliche Kreislauf bleibt immer geschlossen: Wildfleisch kommt direkt aus der Natur vor der Haustür, wird in den heimischen Revieren erlegt und kommt von dort direkt auf den Teller.

Rundum gesund

Um beste Fleischqualität auch nach dem Schuss zu gewährleisten, werden Jägerinnen und Jäger bereits während ihrer Ausbildung fachmännisch geschult. Die „Wildbrethygiene“ ist ein Schwerpunkt in der Ausbildung und als Prüfungsfach für das Bestehen der Jägerprüfung entscheidend. Karl-Heinz Inzelsberger: „Als Lebensmittelerzeuger gilt für uns Jäger im Umgang mit dem Wildfleisch oberstes Gebot der Hygiene. Jeder Jäger ist dafür verantwortlich, Wildbret frisch und gesund von bester Qualität anzubieten.“
Um zu gewährleisten, dass das Fleisch vor allem vom Wildschwein nicht radioaktiv belastet ist, haben die Pegnitzer Jäger eine eigene, staatlich überwachte Messstation. Dort wird das Fleisch von Wildschweinen kontrolliert, bevor es auf den Markt kommt. Jeder Verbraucher, der Schwarzwild kauft, kann das Messprotokoll einsehen.

Woher bekomme ich frisches Wildfleisch?

Erster Ansprechpartner, um an frisches Wildbret zu gelangen, ist der Jäger aus der Nachbarschaft. Aber auch immer mehr regionale Metzgereien, Hofläden oder Forstbetriebe bieten heimisches Wildbret an. So bekommt der Genießer beste Qualität aus Wald und Feld auf den Teller. Karl-Heinz Inzelsberger: „Sprechen Sie uns Jäger an. Immer mehr Menschen essen gesund und bewusst und machen sich Gedanken über den Ursprung der Lebensmittel. Wildfleisch erfüllt alle Ansprüche, es steht für Nachhaltigkeit, Qualität, Regionalität und für besten Geschmack.

Gar nicht schwer: Moderne Rezeptideen, die jedem gelingen

Rezeptidee: Wilde Burger (für 6 Personen)

Das brauche Sie: 400 g Muskelfleisch vom Reh, ausgelöste Schulter oder Keule, 400 g Wildschweinbauch vom Frischling oder Überläufer, 1 Zwiebel, 1-2 Knoblauchzehen, 5 Stängel Petersilie, 1 Ei, ½ TL abgeriebene Zitronenschale (Bio), 1 EL Salz, Pfeffer aus der Mühle, 4 EL Paprikapulver edelsüß, 1-2 Msp. Cayennepfeffer, Mehl zum Bestäuben, 6 Burgerbrötchen, 6 Salatblätter, 12 Tomatenscheiben, Röstzwiebeln

Und so geht´s: Das Fleisch in Stücke schneiden und durch die 5 mm Scheibe des Fleischwolfes drehen. Zugedeckt kalt stehen lassen. Zwiebel und Knoblauch sehr fein würfeln, Petersilie waschen und die Blätter fein schneiden. Zwiebeln, Knoblauch und Petersilie zum Hackfleisch geben. Ei, Zitronenschale, Salz, grob gemahlener Pfeffer, Paprikapulver und Cayennepfeffer hinzugeben. Alles miteinander verkneten. Den Hackfleischteig abgedeckt zwei Stunden kühl stellen. Dann 6 flache Burger formen, beidseitig mit Mehl bestäuben. Burger auf eingeöltem Rost bei mittlerer Hitze pro Seite 7 bis 8 Minuten grillen. Burgerbrötchen aufschneiden, nach Belieben rösten. Fertige Burger mit 1 Salatblatt, 2 Tomatenscheiben und einigen Röstzwiebeln zwischen die Brötchenscheiben legen. Dazu schmeckt eine Soße aus Senf, Tomatenketchup, etwas Joghurt und Schnittlauchröllchen.