I.N.R.I. Sonderausstellung im Wallfahrtsmuseum Gößweinstein seit Dienstag eröffnet

Ein Besuch lohnt sich / Foto: Privat

Eigentlich war die Vernissage Ostersamstag geplant. Nun durfte die Kunstausstellung „I.N.R.I.“ endlich am 12. Mai im Wallfahrtsmuseum eröffnet werden. Für den jungen russischen Künstler, Alexandr Markin, der an diesem Tag sein 26. Lebensjahr vollendete, war es wie ein kleines Geburtstagsgeschenk. Selbst noch mit anderen Künstlern durch die globalen Ausgangsbeschränkungen seit Wochen im Moskauer Surikov-Institut festgehalten, nahm er an der kleinen, im „Corona-Abstand“ quasi symbolischen Eröffnung per Telefon teil. Gabriele Popov, die als Mitwirkende einen wichtigen Anteil an den Kunstwerken hat, übersetzte die Nachricht.

Die ersten Besucher, die unter den gegebenen Auflagen die Ausstellung erleben konnten, äußerten sich beeindruckt über die abstrahierenden Bilder und Figuren. Das Leben Jesu, mit Schwerpunkt seiner Passion, ist für gewöhnlich keine leichte Kost. Hier präsentiert es sich jedoch in klaren, starken Farben und Linien, statt emotionsgeladenen Darstellungen – in einem Stil, den das Künstler-Duo (Markin-Popov) „Neogeometrismus“ nennt. Vor der hellen Raumschale sorgt dieser Bilderzyklus  geradezu für Wohlbefinden. Ausgewählte, knappe Erläuterungen und eine Bibel zum Nachlesen samt „Bibel-Fahrplan“ machen auch den Zugang zum Leben Jesu, der Hauptperson des Neuen Testaments, und der ihr umgebenden Charaktere überraschend einfach und reizvoll.

Die Ausstellung ist ab sofort im Wallfahrtsmuseum unter den jeweils geltenden Auflagen zu besichtigen. Die Öffnungszeiten sind geändert und gelten jetzt generell Di. – So., 10:30 Uhr – 16:30 Uhr. Weitere Auskünfte unter Tel. 09242/740425.