Landrat Johann Kalb will mit einer neuen Standortbestimmung den Klimaschutz im Kreis Bamberg neu ausrichten
Neue CO2-Bilanz soll erstellt werden
Landrat Johann Kalb will mit einer neuen Standortbestimmung den Klimaschutz im Kreis neu ausrichten
- Mai 2020
Bamberg – „Es ist Zeit, sich wieder mit Hochdruck den Themen zu widmen, die uns beschäftigt haben, bevor die Corona-Pandemie große Teile unserer Kräfte gebunden hat.“ Eines dieser Themen ist für Landrat Johann Kalb der Klimaschutz. Für eine neue Standortbestimmung will er deshalb eine neue CO2-Bilanz für den Landkreis Bamberg erarbeiten lassen. Die letzte Bilanz wurde 2012 erstellt mit Werten aus dem Jahr 2011. Die neue CO2-Bilanz soll die Grundlage für eine Neuausrichtung werden. Sie werde auch die bereits laufende Arbeit am Klimaanpassungskonzept unterstützen.
„Nachdem wir die Ziele für unsere eigenen Gebäude erreicht und übererfüllt haben, werden wir uns beim Klimaschutz neue, herausfordernde Ziele für den gesamten CO2-Ausstoß im Landkreis setzen.“
2008 hatten Stadt und Landkreis Bamberg sich in der Klimaallianz zusammengeschlossen und es sich – neben vielen weiteren Maßnahmen – auch zum Ziel gesetzt, die CO2-Emmissionen der kommunalen Gebäude um 30 Prozent zu reduzieren. Inzwischen liegt die Einsparung bei mehr als 75 Prozent.
2008 hatte der Landkreis durch den Strom- und Wärmebedarf in seinen Liegenschaften noch insgesamt 1585 Tonnen CO2 pro Jahr emittiert. 2018 waren es nur noch 372 Tonnen.
Jetzt geht es darum, konkrete Ziele für die gesamten CO2-Emissionen im Landkreis (Strom, Wärme, Verkehr) zu definieren, so der Landrat weiter. Hierfür bedürfe es zunächst einer exakten Ist-Aufnahme. Diese soll noch in diesem Jahr erstellt werden. Daraus sollen dann Ziele abgeleitet werden.
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