Stel­lung­nah­men zum Leser­brief „ZOB Forch­heim nicht Barrierefrei!“

Unser Leser und akti­ver Roll­stul­fah­rer Tho­mas Kaul bemän­gel­te die Defi­zi­te des Forch­hei­mer ZOB. Hier die Stel­lung­nah­men von Stadt und Land­rats­amt Forchheim:

Stadt­ver­wal­tung Forchheim:

„der zen­tra­le Omni­bus­bahn­hof ZOB der Stadt Forch­heim wur­de 2003 fer­tig­ge­stellt und ist daher aus Sicht des Stra­ßen­baus für einen Platz noch recht jung. Die DIN 32984 für tak­ti­le Leit­sys­te­me wur­de 2011 ver­öf­fent­licht , die DIN 32975 für kon­trast­rei­che visu­el­le Gestal­tung im Jahr 2009. Bei­de konn­ten also lei­der noch nicht Berück­sich­ti­gung finden.

Die Anmer­kun­gen und die Kri­tik im Leser­brief des Herrn Kaul zur aktu­el­len Situa­ti­on am ZOB neh­men wir ger­ne als Dis­kus­si­ons­bei­trag in die aktu­ell lau­fen­de Erstel­lung eines Ver­kehrs­kon­zep­tes für die Stadt Forch­heim mit auf. Auch uns liegt an einer bar­rie­re­frei­en Gestal­tung des ZOB, die auf jeden Fall auch in Abstim­mung mit dem Land­kreis Forch­heim erfol­gen muss.

Mit dem Land­kreis, der hier ja durch die Pla­nung und Gestal­tung der Hal­te­stel­len des ÖPNV betei­ligt ist, befin­det sich die Stadt Forch­heim in stän­di­gem Aus­tausch: So konn­te Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Uwe Kirsch­stein im ver­gan­ge­nen Jahr zusam­men mit Land­rat Dr. Her­mann Ulm den Pend­ler­park­platz „Bahn­hof in Kers­bach“ mit bar­rie­re­frei­er Schie­nen- und Bus­an­bin­dung ein­wei­hen – ein Koope­ra­ti­ons­pro­jekt der bei­den Kom­mu­nen, geför­dert von der Regie­rung von Ober­fran­ken, das durch das Tief­bau­amt der Stadt Forch­heim ver­wirk­licht wur­de. Natür­lich strebt die Stadt­ver­wal­tung auch für wei­te­re zen­tra­le Kno­ten­punk­te inner­halb der Stadt Forch­heim eine sol­che vor­bild­li­che bar­rie­re­freie Gestal­tung an. Die­ser Aspekt muss und wird im Ver­kehrs­kon­zept der Stadt Forch­heim zum Aus­druck kom­men. Der Sach­stand zum Ver­kehrs­kon­zept wur­de in der Febru­ar­sit­zung des Pla­nungs- und Umwelt­aus­schus­ses vom Pla­nungs­bü­ro (Frau Rube), aus­führ­lich vor­ge­stellt. Wei­te­re Bür­ger­be­tei­li­gun­gen sind in der Zukunft geplant.“
Brit­ta Kurth

Land­rats­amt Forchheim:

„Als auch mit dem Tätig­keits­feld der Behin­der­ten­be­auf­tra­gung betrau­te Per­son, bin ich dank­bar für der­ar­ti­ge Hin­wei­se. Herr Kaul lies mir den Text des Leser­brie­fes ges­tern am spä­ten Nach­mit­tag eben­so zukom­men. Ich ant­wor­te­te ihm heu­te, dass ich sei­ne Anmer­kun­gen an die ent­spre­chen­den Stel­len mit der Bit­te um Rück­mel­dung wei­ter­lei­ten wer­de. Herr Kaul gibt regel­mä­ßig wich­ti­ge Hin­wei­se, aus der Sicht eines Roll­stuhl­nut­zen­den, zu den täg­li­chen Hür­den als auch zu den posi­ti­ven Sei­ten in unse­rem Land­kreis . Bei­spiels­wei­se teil­te er in der Mail ges­tern auch mit, dass die neue Hal­te­stel­le in Herolds­bach an der Hub „sehr gut bar­rie­re­frei“ sei.“
Romy Eber­lein