Wählergemeinschaft Schlammersdorf doch nur mit einem Vertreter im Gemeinderat Hallerndorf vertreten

Wählergemeinschaft Schlammersdorf sieht sich bestätigt mit Ihrem Weg der Bürgerbeteiligung und ihren Vorhaben !

25% mehr Stimmen der Wählergemeinschaft Schlammersdorf als in 2014 waren leider nicht mit Erfolg gekrönt.

776 mehr Stimmen als in 2014 reichten leider nicht aus, um einen weiteren Gemeinderat aus Schlammersdorf im Gemeinderat in Hallerndorf zu platzieren. Gerade mal 1 Stimme von über 40.000 fehlte zu einem zweiten Gemeinderat aus Schlammersdorf, was ein Novum in der Hallerndorfer Kommunalpolitik dargestellt hätte.

Mit altem System wäre Schlammersdorf locker mit 2 Plätzen vertreten gewesen

Schuld an der Umstellung des neuen Auszählungsverfahrens von „Hare-Niemeyer“ auf das neue Verfahren nach „Saint-Laque/Schepers“ war der bayrische Landtag, der diese 2019 beschlossen hatte, um kleine Gruppierungen, wie die Wählergemeinschaft Schlammersdorf, nicht schlechter zu stellen. Leider wurde diese Entscheidung in dem Fall der Wählergemeinschaft Schlammersdorf „ad absurdum“ geführt, was die aufgeführte Tabelle zeigen soll:

 

Wahl­vor­schlagAuszählung nach dem alten Verfahren nach

Hare-/Niemeyer

Auszählung nach dem neuen Verfahren Sainte-Laguë-/
Sche­pers Höchstzahlverf.
Wählergemeinschaft Hallerndorf 3 3
Wählergemeinschaft Willersdorf-Haid 2 3
Wählergemeinschaft Trailsdorf 2 2
Christlich-Soziale Union in Bayern e.V. (CSU) 2 2
Wählergemeinschaft Pautzfeld 2 2
Wählergemeinschaft Schlammersdorf 2 1
Wählergemeinschaft Schnaid-Stiebarlimbach 1 1
Für die Gemeinde 1 1
Bürgerliste Gemeinde Hallerdorf 1 1

1 Stimme mehr hätte den Ausschlag gegeben

Nach dem neuen Auszählungsverfahren „Saint-Lague/Schepers“ lag die Wählergemeinschaft Schlammersdorf in diesem Verfahren ganze 0,13 Zählerpunkte, d.h. umgerechnet 1 Stimme hinter der Wählergemeinschaft Willersdorf. Durch diesen minimalen Vorsprung sicherte sich die Wählergemeinschaft Willersdorf den letzten Platz im Gemeinderat in Hallerndorf.

Anmeldung von Bedenken wurden nicht stattgegeben

 Einer Anmeldung von Bedenken der Wählergemeinschaften Trailsdorf, Pautzfeld und der Schlammersdorf beim Gemeindewahlausschuss, sowie bei der Rechtsaufsicht des Landkreises Forchheim wurde aufgrund gesetzlicher Vorgaben nicht stattgegeben. Bei dieser Art „Einspruch“ wäre es lediglich darum gegangen, das Wahlergebnis stichprobenhaft zu überprüfen, in dem die Stimmzettel im EDV-System stichprobenartig auf Übertragungsfehler geprüft würden.

In Uehlfeld im Nachbarlandkreis Neustadt/Aisch, wurden beispielsweise auch Bedenken bei ähnlicher Konstellation wie in Hallerndorf an den Gemeindewahlleiter und an das Landratsamt gesandt.  In diesem Fall wurde den Bedenken stattgegeben. Es wurden Stichproben bei den gültigen Stimmzetteln genommen und auf Übertragungsfehler geprüft. Hierbei fiel auf, dass Wahlzettel nicht ordnungsgemäß in die EDV-Software übernommen wurden. Nach diesen Bedenken wurde in Uehlfeld die Gemeinderatswahl neu ausgezählt. Deutliche Veränderungen kamen beim Wahlergebnis ans Licht.

Bei den Bedenken der 3 Wählergemeinschaften sollten nicht die Wahlhelfer bloßgestellt werden, die eine wahrlich großartige Leistung erbracht haben, sondern sollten lediglich mögliche Übertragungsfehler ausgeschlossen werden, die bei so einer Menge Stimmen entstehen können.

Gemeindewahlleiter Sebastian Schwarzmann bestätigte diese Aussage auch bei der abschließenden Sitzung des Gemeindewahlausschusses und äußerte auch, dass Übertragungsfehler durchaus menschlich seien, aber daran nichts geändert werden könne.

Die Wählergemeinschaft Schlammersdorf wurde daher in zweifacher Hinsicht nicht für Ihren Einsatz im Wahlkampf belohnt, dankt aber allen Wählerinnen und Wählern in der Gemeinde für ihre Stimmen, die man bekommen habe.

Glückwunsch aller Beteiligten zu fairem Wahlkampf

 Der Glückwunsch der Wählergemeinschaft Schlammersdorf geht damit zu allererst an die Wählergemeinschaft Willersdorf, die damit 3 Gemeinderäte platzieren konnte, aber natürlich auch an alle beteiligten Wählergruppierungen für den fairen Wahlkampf in der Wahlkampfzeit. Weitere Glückwünsche der Wählergemeinschaft gehen in diesem Zug auch an den neuen Bürgermeister Gerhard Bauer.

Neben ihren Vorhaben hat sich die Wählergemeinschaft einer konstruktiven Zusammenarbeit mit allen Gruppierungen und Personen im Gemeinderat zum Ziel gesetzt. Hier soll die Gemeinde Hallerndorf mit ihren Ortsteilen und damit auch den Ort Schlammersdorf vorangebracht werden.

Gutes Miteinander nun wichtiger als „Streit“ unter den Gruppierungen

 „Gesundheit, Zufriedenheit und ein gutes Miteinander seien in der jetzigen Situation doch wichtiger, wie sinnloses „Streiten“ bzgl. eines Platzes im Gemeinderat, so dass man das endgültige Ergebnis anerkennen werde. Das Ergebnis zeigt jedoch, dass die Wählergemeinschaft Schlammersdorf mit ihrer Art und Weise der Nachhaltigkeit und Beharrlichkeit, sowie mit ihren kreativen Lösungen und Maßnahmen, als kleine Gruppierung in Hallerndorf doch ein ordentliches Wort mitsprechen und Ihre Ziele auch mit nur einem Platz im Gemeinderat nicht aus dem Blick verlieren werde.“  so Thomas Sawinsky (Sprecher der Wählergemeinschaft Schlammersdorf)