Erzbischof Schick tröstet am Weißen Sonntag die Erstkommunionkinder
Verschobene Feier ist Anlass, über den Sinn des Festes nachzudenken – Videobotschaft an die Kinder
Erzbischof Ludwig Schick hat sich in seiner Predigt am Sonntag nach Ostern an alle Kinder gewandt, die in diesem Jahr wegen der Corona-Krise nicht am Weißen Sonntag zur Erstkommunion gehen können. Er könne verstehen, dass sie traurig und enttäuscht sind, und hoffe, dass die Feier bald nachgeholt werden kann. Die Verschiebung der Erstkommunion könne aber auch eine Gelegenheit sein, über den Sinn des Festes nachzudenken und sich noch intensiver auf den Empfang der Kommunion vorzubereiten.
„In der heiligen Kommunion empfangen wir den Höchsten und Wichtigsten: Gottes Sohn, der unser Freund sein will. Richtiger ist aber: Jesus empfängt uns“, sagte der Erzbischof. „Die Eucharistie ist seine Feier für uns. Wir sind Jesus so wichtig, dass er uns empfängt und sich uns im Brot des Lebens schenkt.“ Und an die Kommunionkinder appellierte er: „Denkt darüber nach, dann hat die Verschiebung einen Sinn und macht eure Erstkommunion noch tiefer und wichtiger.“
Der Erzbischof dachte auch an die Jubilare, die vor 25, 50, 60 oder 70 Jahren Erstkommunion feierten. „Denken Sie vor allem beim Jubilieren daran, für was wir danken, dass Jesus lebt, unser Leben lenkt und leitet, es zum Guten führt und uns das ewige Leben einmal schenkt“, so Schick.
„Wenn wir die Kommunion empfangen“, so der Erzbischof weiter, „empfangen wir den barmherzigen Jesus, erfahren wir Liebe und Güte und werden selbst gütige, barmherzige Menschen miteinander.“ In dieser Haltung des barmherzigen Jesus könne auch die Corona-Krise überstanden werden, „weil in der Barmherzigkeit die Kraft liegt, durchzuhalten, durchzutragen und den anderen zu helfen, die in Not sind.“
Erzbischof Schick hielt seine Predigt in der Nagelkapelle des Doms, die nicht öffentliche Messe wurde per Livestream auf www.facebook.com/bambergerdom übertragen. Mit einem eigenen Videogruß richtete er sich auch an die Erstkommunionkinder. Das Video ist ab Sonntag auf www.facebook.com/erzbistumbamberg oder auf www.youtube.com/user/erzbistumbamberg zu sehen.
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