Kersbacher Osterbrunnen geht nicht aber der Mitmachbogen
Die Krise fordert in allen Bereichen ihren Tribut. Auch die für die Region zum einem einen wirtschaftlichen Verlust nach sich ziehenden Faktor muss man sehen, aber auch die Tradition besonders in unserem Umfeld. Die Osterbrunnen welche circa um 1908 wurden in der fränkischen Schweiz am Palmsonntag feierlich geschmückt. Sie blieben bis zwei Wochen nach Ostern. Aufgebaut über der Wasserquelle oder dem Dorfbrunnen wurden sie mit bunten Eiern und Tannengrün geschmückt. Sie waren Zeichen das neue Leben entsteht.
Der Osterbrunnen zwischen Kirche St.Johannes und St. Ottilie und dem Pfarrzentrum ist alle Jahre sehr schön mit vielen bunten, selbst gebastelten und bemalten Eiern geschmückt. Wie bei vielen anderen Veranstaltungen muss dieses Jahr der Brauch ausfallen.
Kersbacher Osterhasen sind innovativ
Über dem zum Ortsjubiläum vom Heimatverein Forchheim gestifteten Erinnerungsstein befindet sich ein Bogen aus Heckensträuchern den sogenannten Mit-mach-Bogen. So hatten die Osterhasen die Idee das die Kinder eines oder mehrere Eier anbringen dürfen. Natürlich wurde darauf hingewiesen, das dies unter den Bestimmungen zur Infektionsvermeidung stattfinden muss.
Viele Kinder waren schon tätig und so füllt sich der Bogen doch mit vielen bunten Eiern. So kommt ein bisschen Osterbrunnenstimmung in die Dorfmitte. Es können nach wie vor gerne Eier angebracht werden.
Gerhard Hoch (Gho)
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