Bamberg: Ministerin Melanie Huml: „Großes Interesse am bayerischen Corona-Bonus – Antragstellung online möglich“
Der neue Corona-Bonus im Gesundheits- und Pflegebereich stößt auf großes Interesse. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml am Freitag hingewiesen. Huml betonte: „Wir haben seit dem Beschluss des Kabinetts vor rund einer Woche bereits zahlreiche Anfragen zum Corona-Bonus bekommen. Das ist sehr erfreulich!“
Das bayerische Kabinett hatte am 7. April als Zeichen der Anerkennung des außergewöhnlichen Engagements den neuen Bonus beschlossen. Diese einmalige finanzielle Zuwendung bekommen insbesondere Pflegekräfte in Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken, Alten-, Pflege- und Behinderteneinrichtungen und ambulanten Pflegediensten sowie nichtärztliches Rettungsdienstpersonal. Wer regelmäßig mehr als 25 Stunden pro Woche arbeitet, erhält 500 Euro. Berechtigte, die regelmäßig 25 Stunden pro Woche oder weniger arbeiten, erhalten 300 Euro.
Die Finanzierung erfolgt aus dem Sonderfonds Corona-Pandemie. Wer Anspruch auf die Prämie hat, kann den Antrag online unter www.corona-pflegebonus.bayern.de an das Bayerische Landesamt für Pflege (LfP) stellen. Benötigt werden lediglich eine Bestätigung des Arbeitgebers und eine Kopie des Personalausweises. Der Antrag kann auch via Smartphone oder Tablet gestellt werden, die erforderlichen Nachweise können einfach mit dem mobilen Endgerät abfotografiert und hochgeladen werden. Nach aktuellem Stand soll die Prämie unabhängig vom derzeit auf Bundesebene diskutierten Pflegebonus in Höhe von 1.500 Euro gewährt werden.
Der Präsident des Landesamtes für Pflege, Dr. Dr. Markus Schick, unterstrich: „Wir werden den Bonus so schnell wie möglich ausbezahlen. Über die Osterfeiertage konnten wir dank der guten Zusammenarbeit aller beteiligten Behörden den Antrag und notwendige Unterlagen erarbeiten und online stellen. Zu finden sind diese unter www.lfp.bayern.de. Dort werden auch die häufigsten Fragen rund um den Corona-Pflegebonus beantwortet.“
Zusätzlich unterstützt das Landesamt für Pflege den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116 117. Obwohl diese Nummer keine Corona-Hotline ist, rufen viele Menschen dort an, weil sie Fragen zum Virus haben. Deshalb sind die Anruferzahlen dort so rapide angestiegen, dass es immer wieder zu Engpässen kommt. Zur Entlastung übernehmen deshalb die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LfP momentan einen Teil der Anrufe.
Außerdem läuft die Auszahlung der Krankenhaus-Liquiditätshilfe über das Landesamt für Pflege. Dr. Dr. Schick erläuterte: „Dadurch sollen Krankenhäuser und Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen unterstützt werden, die beispielsweise Kapazitäten für Corona-Patienten freihalten. Wir bereiten die Auszahlung gerade vor, damit die Gelder schnell und unbürokratisch ausgezahlt werden können.“
Neueste Kommentare