Blick über den Zaun: Erlanger Rathausreport – Corona-Pandemie Ausgangsbeschränkungen gelten auch an Ostern
Das Osterwochenende steht vor der Tür. Die Stadt Erlangen appelliert an alle Bürgerinnen und Bür-ger, gerade auch in den nächsten Tagen die weiterhin geltenden Ausgangsbeschränkungenzu beachten. Auch die Ostergottesdienste sind vom Verbot betroffen. Es gilt immer noch, die Infektionsrate zu verlangsamen, um die Kapazitäten des Gesundheitssystems stabil zu halten. Die Polizei ist angewiesen, verstärkt zu kontrollieren, ob die Regeln eingehalten werden. Spazieren im Park, Joggen oder Radfahren –das alles geht weiterhin, zumindest alleine oder zusammen mit Menschen aus dem eigenen Haushalt.
Nicht erlaubt ist dagegen längeres Verweilen, zum Beispiel Picknicken oder „in der Sonne liegen“. Das Problem: Sobald eine Picknickdecke draußen liegt, folgen schnell weitere und die Wiese wird voll. Das sind die Situationen, die aus Gründen des Infekti-onsschutzes vermieden werden müssen. Gleiches gilt beim Thema Grillen, das nur auf dem eigenen Grundstück und nicht in der Öffentlichkeit erlaubt ist. Bei Verstößen und uneinsichtigem Verhalten drohen Bußgelder, die bei 150 Euro beginnen und sich bei wiederholten Verstößen verdoppeln. Der Bußgeldrahmen reicht bis 25.000 Euro. Ausflüge oder Wanderungen sind zwar grundsätzlich er-laubt, sollten aber vermieden werden. Denn, schnell ist ein Unfall passiert und dann werden Rettungskräfte und Krankenhäuser zusätzlich belastet.
Auch von Reisen innerhalb Deutschlands wird abgeraten.Mit Blick auf die Osterfeiertagebedeutet die Ausgangsbeschränkung auch, dass kein gewöhnlicher Verwandtschaftsbesuch stattfinden kann. Fahrten zu Personen, die nicht im gleichen Haushalt wohnen, sind auch am Osterwochenende nicht erlaubt.Eine Ausnahme von dieser Regelung gilt für Paare, die getrennt voneinander wohnen. Sie dürfen sich gegenseitig besuchen. Gleiches gilt auch für getrennte Eltern, bei denen der Nachwuchs mal bei einem Elternteil und mal beim anderen ist.Die Stadt appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, insbesondere auch die Gefahr von Infektionen bei älteren Personen zu berücksichtigen und von direktem Kontakt von den Großeltern unbedingt abzusehen.
Corona-Pandemie Abfallwirtschaft: Änderungen bei Gartenabfällen und Wertstoffhöfen
Ab sofort hat die Kompostierungsanlage der Stadt (Neuenweiherstraße) wieder geöffnet. Das gilt al-lerdings nur für die Anlieferung von Gartenabfällen. Darüber informierte der kommunale Betrieb für Stadtgrün, Abfallwirtschaft und Straßenreinigung. Die Kompostierungsanlage hat montags bis freitags von 7:00 bis 12:00 Uhr sowie von 13:00 bis 15:45 Uhr geöffnet. Samstags von 7:00 bis 13:00 Uhr. Wie die Abteilung Abfallwirtschaft weiter berichtet, findet die Müllabfuhr derzeit ohne größere Einschränkungen statt. Bereits vereinbarte Sperrmülltermine werden abgearbeitet, neue aber derzeit nicht mehr vereinbart. Wie der Zweckverband Abfallwirtschaft der Stadt und des Landkreises informiert, bleibt die Müllum-ladestation am Hafen geschlossen. Dort muss der Betrieb für die unabdingbare Annahme des Restmülls der Müllabfuhr sowie dessenVerladung auf der Schiene zur Müllverbrennung sicherge-stellt werden.An denWertstoffhöfenHerzogenaurach und Medbach findet nur noch ein Notbetrieb statt. Informationen gibt es im Internet unter www.zva-erlangen.de.
Corona-Pandemie: Schnelle Unterstützungfür betroffene Studierende
Dieser Tage wandten sich auch Studierende, die durch die Corona-Pandemie in Not geraten sind,an die Stadtspitze. Denn auch innerhalb der Gruppe der Studierenden kommt es zu existenziellen Problemlagen: Der Job in der Gastronomie, im Einzelhandel oder an der Universität fällt weg, die Miete und Lebensmittel müssen dennoch gezahlt werden. Bürgermeisterin Elisabeth Preuß hat daher die örtlichen Bundestags-und Landtagsabgeordneten angeschrieben und umein schnelles Hilfspaket gebeten. Die Abgeordneten haben sehr schnell reagiert und eine Initiative im Bayerischen Landtag angekündigt.Mit dem Studentenwerk und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) wurde ebenfalls Kontakt aufgenommen. Das Studentenwerk unterstützt Studierende nicht zuletzt durch sein Amt für Ausbildungsförderung (BAföG) und seine Sozialberatung; im Hinblick auf die Mietverhältnisse in seinen Wohnheimen bemüht sich das Studentenwerk in allen Notsituationen um sozialverträgliche und studierendenfreundliche Lösungen. Die FAU unterstützt ihre Studierenden ebenfalls und sucht individuell nach pragmatischen Lösungen. Anlaufstellen sind dabei u.a.die Allgemeine Studienberatung (IBZ), die StudienServiceCenter (SCC) an den Fakultäten sowie das Referat für Internationale Angelegenheiten. Auch das Jobcenter der Stadt ist involviert. Normalerweise können Studierende zwar nur in wenigen Ausnahmefällen Arbeitslosengeld(ALG)II beantragen. Das Jobcenter wird aber bei Studierenden, die nachweisbar durch die Corona-Pandemiein existentielle Not geraten und Bürger der Stadt sind, prüfen, ob eine –zumindestüberbrückende–Zahlungvon ALG II möglich ist.
„Wir sind in dieser Krise für alle Bürgerinnen und Bürger verantwortlich. Die Studierenden sind ein wichtiger und lebendiger Teil unserer Stadt und verdienen unsere Unterstützung ebenso wie alle anderen“, sagte Oberbürgermeister Florian Janik.Infos gibt es im Internet www.fau.info/coronasowiehttps://www.werkswelt.de/?post=corona.
Ampeln fit für die Zukunft: Energieeinsparung durch LED-Technik
Im Zuge von Erneuerungsmaßnahmen an vorerst 16 Ampelanlagen stellt die Stadt Erlangen nach und nach auf hocheffiziente LED-Technik um. „Jede umgerüstete Lichtsignalanlage mit LED-Technik spart zwischen 70und 95% Strom gegenüber der alten Ampelmit konventioneller Lampentechnologie ein“, sagt Erlangens Planungs-und Baureferent Josef Weber. Gleichzeitig wird auch die Be-triebs-und Verkehrssicherheit der Lichtsignalanlagen wiederhergestellt.Aktuellfindet am Martin-Luther-Platz die Umrüstung statt. Der Bau-und Werkausschuss des Stadtrats hat vor zwei Jahren ein Sonderprogramm beschlossen, dass in einem Dreijahres-Zeitraum die Erneuerung der überalterten Steuergeräte von 16 Ampelan-lagen vorsah. Damit sollte auch einem vorzeitigen Anlagenausfall vorbeugt werden.Die aktuelle Umrüstung am Martin-Luther-Platz ist eine von vierMaßnahmen die im Jahr 2020 auf dem Programm stehen. Die Anlage Kosbacher Damm/Schallershofer Straße ist bereits erneuert. Es folgen noch die Kreuzung Schallershofer Straße/Neumühle sowie die Fußgängerquerung Schaller-shofer/Hedenusstraße. Bei den Arbeitenwird gleichzeitig u.a. eine sogenannteLED „1-Watt“-Technologie eingebaut. Damit kann der Stromverbrauch und auch der vorhandene CO2-Ausstoß deutlich reduziert werden. Bei der aktuellen Umrüstung am Martin-Luther-Platz sinkt der Stromverbrauch von bisher 13.000kWh/a auf 505 kWh/a, dasentspricht einer Einsparung von ca. 96 %. Pro Jahr werden mit der gesamten Umrüstung ca. sieben Tonnen und auf die Lebensdauer gerechnet bis zu 143 TonnenCO 2 eingespart. „Neue Anlagenwerden generell seit mehreren Jahren mit dieser energieeffizienten LED-Technologie beschafft, um auch im Bereich der Verkehrstechnik einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, ergänzt Weber.So wurden zum Beispiel die neuen Ampeln Bismarck-/Schillerstraße, Frauenauracher/Gundstraße undGünther-Scharowsky-/Cumianastraße bereits mit dieser Technologie beschafft. Die Kosten für die Umrüstung der Anlage Martin-Luther-Platz belaufen sich auf etwa 62.000Euro.Diese Umrüstung wird zusätzlich durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt und Naturschutz bezuschusst.Hinweis:Im Anhang ein Foto der aktuellen Umbauarbeiten am Martin-Luther-Platz (Foto: Stadt).
Foto-Aktion zur „Internationalen Wochen gegen Rassismus“
In der vergangenen Woche sind die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“leider ohne Veranstaltungen und weitgehend ohne Medienresonanz zu Ende gegangen. Die rassistischen Morde in Kassel, Halle und Hanau sind zum Teil erst wenige Wochen alt und es gilt, durchaus ähnlich wie beim Corona-Virus, dass es nur durch Aufmerksamkeit und Zusammenhalt der gesamten Gesellschaft gelingen kann, dem sich ausbreitenden Rassismus entschieden entgegenzutreten.Deshalb haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter desBürosfür Chancengleichheit und Vielfalt/Internationale Beziehungen im Bürgermeister-und Presseamt der Stadt sowie weitere Unterstützerdas bundesweite Motto der Wochen „Gesicht zeigen –Stimme erheben“ zum Anlass genommen, sich im Netz zu präsentieren. Eine Nachahmung der Fotoaktion ist jederzeit und gerne erwünscht. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.erlangen.de/diversity.
Stadtjugendring präsentiert „Zuhör-Lust statt Zimmerfrust!“
Der Stadtjugendring (SJR) Erlangen präsentiert auf seinem Youtube-Kanal täglich eine barrierefreie Fortsetzungslesung des Märchenromans „Der rote Fluss“von Sabine Kohlert.Das fantastische Mär-chen, nicht nur für Kinder, ist jeweils ab 18:00 Uhr online –sobald es bei anderen Streamingdiens-tenhochgeladen wird, auch dort (soundcloud, spotify, apple podcastsu.a.). In dem Roman geht es um einen grausamen Fluch, eine verbotene Liebe und eine Reise voller Abenteuer.„Zuhör-Lust statt Zimmerfrust!“ist ein Angebot des SJRund der Autorin Sabine Kohlert. Unterstützt wird das Projekt von der Videogruppe „unbequem“, dem Kelebek Verlag, dem Bezirksjugendring Mittelfranken, dem Bezirk Mittelfranken und der Gebärdendolmetscherin Alexa Doelle.Unter allen hinterlassenen Kommentaren bei Youtubeverlost der SJReinen signierten Roman. Ausgelost, wird nach den Osterferien. Die Bekanntgabe des Gewinners erfolgt auf der der SJR-Facebookseite.
Verkehrsbeschränkungen an der Kreuzung
Die Kreuzung Paul-Gossen-/Günter-Scharowsky-Straße wird im Rahmen der „Äußeren Erschließung Siemens Campus“ jetzt bis etwa Mitte November ausgebaut. Wie das Referat für Planen und Bauen der Stadt informiert, werden während der Bauzeit immer wieder Fahrspuren reduziert bzw. die Verkehrsführung verändert –jedoch wird der Verkehrin alle Richtungen aufrechterhalten. Das Gewerbegebiet Cumianastraße bleibt uneingeschränkt erreichbar. Info: www.erlangen.de/verkehr.
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