Blick über den Zaun: Stadt Erlangen und die Corona-Pandemie

Testzentrum: Zuweisung jetzt auch über Hausärzte möglich

Termine im zentralen Testzentrum am Westbad können nun auch über den Hausarzt oder Kinderarzt zugewiesen werden. Eine Testung ohne Termin ist nach wie vor nicht möglich. Darauf hat die Führungsgruppe Katastrophenschutz der Stadt Erlangen hingewiesen. Getestet werden dort ausschließlich Personen, bei denen entsprechend der aktuellen Kriterien des Robert Koch-Instituts eine Testung durchgeführt werden soll.

Seit Inbetriebnahme des Testzentrums – zuständig für die Stadt und den Landkreis – am Westbad wurde bei über 300 Personen ein Abstrich genommen. Die Anlage ist so konzipiert, dass die Testkapazität künftig auch noch erhöht werden kann. Die zu testenden Personen fahren dazu in der Regel mit dem Auto auf das Gelände, dort wird ihnen im Auto sitzend von einer medizinischen Fachkraft in voller Schutzkleidung der Abstrich aus dem Rachenraum genommen. Die Reagenzgläschen werden jeweils am Abend in ein Labor zur Auswertung gefahren. Alle Testpersonen werden bei der Terminvergabe nochmals auf die Einhaltung der Quarantänevorschriften bis zum Vorliegen des Testergebnisses hingewiesen. Das heißt, sie haben auf direkten Weg zur Station und von dort auch wieder umgehend nach Hause zu fahren.

Neben der Zuweisung eines Termins über einen niedergelassenen Arzt ist es auch weiterhin möglich, den ärztlichen Bereitschaftsdienst (Telefon 116 117) zu kontaktieren. Ältere oder immobile Personen werden weiterhin vom Hausbesuchsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern aufgesucht.

Stadtjugendamt unterstützt Familien weiter

Sie versuchen trotz Schließung die Familien so engmaschig wie möglich durch die Krise zu begleiten: die zwei Familienstützpunkte sowie die drei familienpädagogischen Einrichtungen des Stadtjugendamts stehen trotz Schließung der Einrichtungen in engem telefonischen Kontakt mit ihren zahlreichen Besucherfamilien. In regelmäßigen einvernehmlichen Anrufen (wie geht es der Familie?), finden sie „ein offenes Ohr“ in allen Belangen, die sie angesichts eines dichten Familienlebens in Zeiten der Corona-Pandemie beschäftigen oder bedrücken. Tagsüber bieten die Einrichtungen ein mobiles Beratungstelefon, das sehr intensiv in Anspruch genommen wird, ebenso gut angenommen wird ein digitales Austauschforum. In Newslettern werden die Familien über aktuelle Entwicklungen rund um die Pandemie, über Regelungen rund um die Ausgangssperre und über vertiefende Hilfeangebote informiert.