1.SKZ Forchheim: Karate – Sport in schwierigen Zeiten
Milena Stefanova erreicht 5.Platz bei der DM der Aktiven
Das Corona Virus hat derzeit nahezu das gesamte öffentliche und private Leben in seinem unerbittlichen Griff. Und es trifft nahezu jeden Bürger, ganz viele Unternehmen und natürlich auch die Sportvereine. Und hier sind es gerade die kleinen Vereine und im Besonderen diejenigen welche Randsportarten betreiben. So ist nun das Shotokan Karate Zentrum Forchheim ebenfalls hart von dieser Krise betroffen. Hatten sich doch die Forchheimer vor 2 Jahren quasi „selbstständig“ gemacht und eigene Räumlichkeiten in Hausen beim Pilatus Ring angemietet, um ihren Athleten optimale Trainingsbedingungen zu schaffen, um das Kindertraining durch die schönen Räumlichkeiten voranzubringen und nicht zuletzt um Neueinsteigern ein angenehmes Ambiente anzubieten.
Vereinfacht ausgedrückt um den Karate Sport in Forchheim weiter voranzubringen. Nun ist diese Veränderung mit erheblich gestiegenen Kosten verbunden und das 1.SKZ Forchheim hatte lange darum gerungen dieses finanzielle Risiko einzugehen, zumal es darüber im Verein einige Bedenken gab.
Nun haben sich der Trainingsbetrieb und der sportliche Erfolg in einer Weise etabliert, dass man hier durchaus von einem sich abzeichnenden Erfolg sprechen kann. Es sind einigermaßen stabile Mitgliederzahlen, die es dem Verein ermöglichen den derzeitigen Status aufrechtzuerhalten. Die Corona Krise hat den Verein nun mit voller Wucht erwischt. Die Trainingsräume sind geschlossen, der Trainingsbetrieb damit auf Null herunter gefahren. Nun ist der Verein auf die Solidarität seiner Mitglieder angewiesen, die dem 1.SKZ in dieser schweren Zeit die Treue halten.
So hatte die Vorstandschaft in der vergangenen Woche beschlossen eine Sitzung abzuhalten, um diese, für den Verein prekäre Situation, zu besprechen. Nachdem aber ja seit Anfang letzter Woche ein „Versammlungsverbot“ besteht, hielten die Forchheimer unter der technischen Federführung der Vorstandsmitglieder Andreas Polster und Kilian Schnabel eine Vorstandssitzung via Skype ab. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Bedienung dieses Programms, kam dann doch noch eine konstruktive Runde zustande und es konnten einige relevante Punkte besprochen werden.
In diesen turbulenten Zeiten ist eine herausragende Leistung der Forchheimer Karatekas medial fast untergegangen. Milena Stefanova, eines der sportlichen Aushängeschilder des 1.SKZ Forchheim, hatte sich bei den in Forchheim ausgetragenen Bayerischen Meisterschaften erstmals für die Deutschen Meisterschaften in Kumite in der Leistungsklasse qualifiziert. Allein den Sprung in diese Eliteklasse zu schaffen, immerhin ist Milena noch Juniorin, ist eine enorme Leistung.
Die Meisterschaften wurden vor drei Wochen in Hamburg ausgetragen und hier war sozusagen die Creme de la Creme des deutschen Karate Sports anwesend.
Und so hatte es Milena denn auch gleich mit Charlotte Grimm aus Thüringen, einer Athletin des National Kaders, zu tun. Den Kampf konnte Grimm dann auch für sich entscheiden. Nachdem die Thüringerin aber das Finale erreichte, war Milena in der Trostrunde und konnte dort den Kampf um Platz 5 für sich entscheiden. Mit dieser Leistung hat der Schützling von Trainerin Silvia Schnabel, den Sprung in die deutsche Elite geschafft und es bleibt zu hoffen und zu wünschen, dass sich Milena dort auch etabliert.
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