Das Handwerk arbeitet weiter: „Jetzt ist Zeit für Ihre Aufträge!“
Appell des Präsidenten der Handwerkskammer für Oberfranken an die Kunden, die jetzt frei werdenden Kapazitäten zu nutzen – Vorsichtsmaßnahmen werden eingehalten
Während große Teile des öffentlichen Lebens auf Sparflamme laufen und viele Geschäfte geschlossen haben müssen, bleibt das Handwerk auch im Krisenmodus arbeitsbereit und für seine Kunden ansprechbar – auch über die Lebensmittelhandwerker hinaus. „Das oberfränkische Handwerk darf bis auf wenige Ausnahmen arbeiten und will arbeiten“, betont daher Thomas Zimmer, Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken. „Wir sind für unsere Kunden da und übernehmen sowohl die Nothilfe bei einer aussetzenden Heizung, als auch die alltäglichen Aufträge der Kunden.“ Beides sei auch mit den aktuell gebotenen Vorsichtsmaßnahmen zu machen. „Damit wir aber unseren Service aufrechterhalten können, hoffen wir auch auf die Unterstützung unserer Kunden. Das Handwerk hat jetzt Kapazitäten, Aufträge anzunehmen und auch abzuarbeiten.“
Die Arbeitsfähigkeit des Handwerks ist dabei sowohl für jeden Kunden, für die Handwerker als auch für die Gesellschaft wichtig. So müssten beispielsweise Großprojekte unbedingt weiterlaufen, damit nach der Corona-Krise die Wirtschaft schnell wieder anlaufen und Fahrt aufnehmen könne. Entsprechend betonen auch Ministerpräsident Markus Söder und die Bayerische Staatsregierung immer wieder, wie wichtig es sei, dass Teile der Wirtschaft funktionierten und dass das Handwerk seine Aufgaben weiterhin übernehme. „Dazu sind wir als Handwerk gerne bereit.“
Viele Betriebe hätten daher in inzwischen überprüft, ob und wie sie angesichts der angebrachten Vorsichtsmaßnahmen ihren Betriebsablauf und das Verhalten vor Ort und auf der Baustelle anpassen müssen. Unterstützt wurden sie dabei von der Handwerkskammer, den Innungen und der Kreishandwerkerschaft „Unsere Handwerker wissen worauf es ankommt und sind absolut einsatzbereit.“
Für die Kundinnen und Kunden böten sich daher jetzt gute Chancen, bereits länger geplante oder angedachte Arbeiten in Auftrag zu geben. Thomas Zimmer appelliert: „Bis jetzt arbeiten unsere Kollegen noch die Aufträge aus der Warteschleife ab. Aber dann haben sie Zeit, Ihre Projekte anzugehen und umzusetzen. Mit Aufträgen zu dieser Zeit unterstützen Sie die Handwerker, damit diese nach der Krise wieder genauso stark für Sie da sein können. Und Sie vermeiden lange Wartezeiten, die es nach Ende der Krise zweifelsohne sehr schnell wieder geben wird.“
Zimmers Appell reiht sich ein in weitere Ideen und Initiativen, die aktuell angestoßen werden. So hat ein Obermeister angeregt, die Zeit der leer stehenden Schulen für die anfallen Reparaturarbeiten zu nutzen und die Arbeiten in kleinen Tranchen schnell und unbürokratisch zu vergeben. Und mit der Initiative www.help-bayreuth-city.de versuchen Bayreuther Studenten, Gutscheine für Dienst- aber auch für Handwerksleistungen online zu verkaufen und so gemeinsam mit den Kunden dazu beizutragen, dass die Betriebe vor Ort liquide bleiben.
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