Das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz ist in der aktuellen Corona-Situation gut vorbereitet

Täglich tagt im Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz das Krisenteam, bestehend aus Geschäftsführung, Chefärzten, Pflegeleitung und Hygienebeauftragten, um die aktuelle, sich stetig ändernde Informationslage für die Planung des Pandemiefalls zu berücksichtigen. „Wir bereiten uns unter den täglich wechselnden Rahmenbedingungen, bestmöglich auf die Versorgung der COVID-19 Patienten vor“, sagt Geschäftsführer Sven Oelkers.

Die Führungsgruppe Katastrophenschutz des Landkreises Forchheim steht in ständigem Kontakt mit dem Klinikum Forchheim – Fränkische Schweiz. Landrat Dr. Hermann Ulm: „Es ist gut zu wissen, dass die Strukturen im Landkreis funktionieren. Die beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Institutionen arbeiten überaus engagiert und besonnen. Danke jedem Einzelnen dafür.“

In einem Schreiben lobt Geschäftsführer Sven Oelkers die Teamleistung und Flexibilität aller Berufsgruppen, die in den nächsten Wochen die Herausforderung der aktuellen Corona-Situation meistern müssen.

Neueinteilung der Stationen

Bei der logistischen Neueinteilung der Stationen hatte die strikte Trennung der positiv auf den Coronavirus Getesteten von den Verdachtsfällen und den Nichtinfizierten oberste Priorität. Eine Station mit 40 Betten ist in einem ersten Schritt zur Isolierstation umgewandelt worden. Dort werden Verdachtsfälle bis zum Vorliegen des Testergebnisses untergebracht. Im Moment sind dort fünf Patienten stationär untergebracht.

Bestätigte Verdachtsfälle werden auf einer weiteren geschlossenen Isoliertstation mit weiteren 40 Betten unabhängig vom Fachgebiet aufgenommen.

Die Patienten, die nicht infiziert sind, werden dann auf die normale, jeweils spezialisierte Station des Fachbereiches verlegt.
In der Station der Unfallchirurgie sind auch die Patienten der Allgemeinchirurgie untergebracht.

Auf der Intensivstation werden auch die COVID-19 Patienten intensivmedizinisch versorgt. Dort wird im Moment ein Patient behandelt. Die Anzahl der Intensivbetten mit Beatmungsgeräten wird in den Planungen auf zwölf erhöht.

„So sind wir sehr gut für zukünftige Fälle und Entwicklungen vorbereitet“ so Prof. Gschossmann, Ärztlicher Direktor.

Schutz der älteren Menschen am Standort in Ebermannstadt

Am Klinikumstandort in Ebermannstadt sollen keine Coronaverdachtsfälle aufgenommen werden. Im Pflegezentrum und in der geriatrischen Abteilung sind dort nämlich genau die Personen untergebracht, die zur Risikogruppe zählen.

„Zusätzlich wurde ein flexibler Personalpool zusammengestellt, der abhängig vom Aufkommen der Coronavirusinfizierten variabel eingesetzt werden kann. In dieser außergewöhnlichen Situation arbeiten wir eng zusammen, um bestens vorbereitet zu sein und gemeinsam alles zum Wohl der Bevölkerung unseres Landkreises zu tun“ so einstimmig Landrat Dr. Hermann Ulm und Geschäftsführer Sven Oelkers.