Update zum Stand der Coronavirus-Infektionen im Landkreis Kulmbach
Am heutigen Sonntag fand wieder die tägliche Telefonkonferenz aller oberfränkischen Landräte und der Oberbürgermeisterin bzw. Oberbürgermeister der kreisfreien Städte mit der Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz statt. Neben zahlreicher Fragen zur aktuellen Entwicklung der Geschehnisse zum Corona-Virus wurde unter anderem auch die Notwendigkeit des Aufbaues zusätzlicher Laborkapazitäten für die Corona-Tests erörtert. Die schnellstmögliche Abklärung, ob eine Erkrankung mit dem Corona-Virus vorliegt, ist für das weitere Vorgehen von entscheidender Bedeutung. Bei dieser von Landrat Söllner frühzeitig und wiederholt angesprochene Forderung ist nun Besserung in Sicht. Ab dem morgigen Montag stellt das LGL in Erlangen für Nordbayern umfangreiche Kapazitäten zur Verfügung.
Festgelegt wurde auch, dass die Einführung von kommunalen Rettungsschirmen im Bereich der Wirtschaft nicht erfolgen wird. Dies wird über die staatlichen Behörden abgewickelt. So hat die Bundesregierung hierfür 150 Mrd. € und der Freistaat Bayern zusätzlich weitere 10 Mrd. € bereitgestellt. Erste Auszahlungen durch die Regierung von Oberfranken sind bereits erfolgt. Auch über das Wochenende wird weiter zügig ausgezahlt.
Insgesamt entwickelten sich die Zahlen der mit dem COVID-19-Virus Erkrankten auch in Oberfranken sehr dynamisch. Aufgrund dessen wird es in Zukunft kaum mehr möglich sein, jeden Einzelfall akribisch aufzuarbeiten. Von entscheidender Bedeutung wird vielmehr sein, möglichst viele Fälle zu identifizieren und die Betroffenen zu isolieren.
Im Landkreis Kulmbach beträgt die Zahl der Infizierten derzeit 21 Personen (Stand: 22.03.20, 14:00 Uhr). Hiervon befinden sich zwei Personen in stationärer Behandlung. Zahlreiche Testergebnisse stehen noch aus.
Im Rahmen der ebenfalls täglich unter Leitung von Landrat Klaus Peter Söllner und Regierungsdirektor Oliver Hempfling stattfindenden Sitzung des Führungsstabes hat der Leiter der PI Kulmbach Peter Hübner darüber informiert, dass kaum Verstöße gegen die Auflagen der Ausgangsbeschränkung festgestellt worden sind. Landrat Söllner bedankte sich dabei ausdrücklich für die disziplinierte Verhaltensweise, die die Bürgerinnen und Bürger an den Tag gelegt haben.
„Mein ganz besonderer Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus meinem Haus“, betont Söllner weiter. „Das gilt nicht nur dem unermüdlichen Team um unsere Gesundheitsamtsleiterin Dr. Camelia Fiedler, sondern insbesondere auch jenen, die am Samstag und Sonntag weit über 1000 Anrufe zu Fragen rund um die Ausgangsbeschränkungen entgegengenommen und beantwortet haben.“
Weiterführende Informationen zu COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) und allgemeine Verhaltensregeln zur Vermeidung von Infektionen finden Sie auf www.landkreis-kulmbach.de.
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