Bam­ber­ger Lin­ke posi­tio­niert sich zur OB-Stich­wahl und gibt State­ment zu Star­ke und Glüsen­kamp ab

Bam­ber­ger Lin­ke Lis­te posi­tio­niert sich zur OB-Stich­wahl Im Zuge der Bam­ber­ger Oberbürgermeister*innenwahl am 15. März haben sich Andre­as Star­ke (SPD) und Jonas Glüsen­kamp (Grü­nes Bam­berg) für die Stich­wahl qua­li­fi­ziert. Wir möch­ten zu bei­den Kan­di­die­ren­den Stel­lung bezie­hen: Andre­as Star­ke kann als Amts­in­ha­ber nicht aus­rei­chend über­zeu­gen. Er hat das The­ma sozia­ler Woh­nungs­bau nicht aus­rei­chend vor­an­ge­bracht. Die Poli­tik des Schul­den­ab­baus hat Inves­ti­tio­nen bei der Erschlie­ßung der Kon­ver­si­ons­flä­chen und der Schaf­fung von bezahl­ba­rem Wohn­raum ver­hin­dert. Sach­grund­lo­se Befris­tun­gen sind in der Stadt­ver­wal­tung noch immer ein Pro­blem. Auch ist die Ver­kehrs­po­li­tik nicht ambi­tio­niert genug, da die Ent­schei­dun­gen des Radent­schei­des und der ÖPNV-Aus­bau nur schlep­pend umge­setzt wer­den. Jedoch treibt er die Moder­ni­sie­rung des Wirt­schafts­stand­or­tes Bam­berg vor­an, ins­be­son­de­re im Bereich Auto­mo­bil und bei der Stär­kung der Brenn­stoff­zel­le. Den Kli­ma­not­stand hat er hin­ge­gen ver­tagt. Im Bereich Anti­fa­schis­mus hat sich Andre­as Star­ke dage­gen gut gegen rechts­extre­me Grup­pen posi­tio­niert. Kul­tur­po­li­tisch för­dert Star­ke dage­gen nur Berei­che der Hoch­kul­tur und stellt sich einer viel­fäl­ti­gen Kul­tur­sze­ne in den Weg. Jonas Glüsen­kamp ist neu in der Bam­ber­ger Kom­mu­nal­po­li­tik. Dies sehen wir als Vor­teil, da er nicht in Struk­tu­ren und Abspra­chen ein­ge­bun­den ist, wel­che unse­re Stadt in den ver­gan­ge­nen Jah­ren aus­ge­bremst haben. Wir begrü­ßen, dass Jonas Glüsen­kamp eine offe­ne demo­kra­ti­sche Stadt schaf­fen will. Wir ver­mis­sen jedoch eine kla­re Posi­tio­nie­rung gegen sach­grund­lo­se Befris­tun­gen und für mehr Mit­be­stim­mung im Betrieb. In Sachen Umwelt­po­li­tik hin­ge­gen ist Jonas Glüsen­kamp ein guter Ver­bün­de­ter. Auch setzt er sich für eine Ver­kehrs­wen­de ein im Hin­blick auf die Stär­kung von Fahr­rad und ÖPNV. Jedoch soll dies aus unse­rer Sicht auch bezahl­bar für alle sein, was jedoch aus sei­nem Kon­zept nicht her­vor­geht. Jonas Glüsen­kamp trau­en wir auch zu, dass er sich für eine bes­se­re Unter­stüt­zung der Kul­tur­po­li­tik ein­setzt. Zu guter Letzt ist Jonas Glüsen­kamp ein Anti­fa­schist, wel­cher mit uns auf der Stra­ße stand und sich eben­so mit unse­rem ver­hin­der­ten OBKan­di­da­ten Ste­phan Kett­ner soli­da­ri­siert. Sei­ne Unter­stüt­zung für die Wie­der­erlan­gung der Gemein­nüt­zig­keit des VVN-BdA begrü­ßen wir. „Wir sehen bei bei­den OB-Kan­di­da­ten Vor- und Nach­tei­le. Wir emp­feh­len unse­ren Wähler*innen noch ein­mal genau auf das Pro­gramm zu schau­en und das Han­deln der Kan­di­da­ten in der Pra­xis zu ana­ly­sie­ren.“, bewer­tet BaLi Vor­stand Jan Jae­gers die Lage. „Jedoch for­dern wir alle auf, wäh­len zu gehen, um unse­re Demo­kra­tie zu stärken!“