Offener Brief: „Eingeschränkter Dienstbetrieb der Stadtverwaltung Forchheim“
(Anmerkung der Redaktion: Siehe dazu Stellungnahme von OB Kirschstein zu „Eingeschränkter Dienstbetrieb der Stadtverwaltung Forchheim“)
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
bei mir häufen sich die Anfragen und Beschwerden von ratsuchenden Bürgerinnen und Bürgern, die die Stadtverwaltung weder persönlich, noch per Telefon und noch per Mail erreichen können. Ich finde, das geht gar nicht. Gerade der öffentliche Dienst muss in dieser Zeit Dienstleister für seine Bürgerinnen und Bürger sein. In einer Zeit wo für ganz Bayern Katastrophenalarm ausgelöst wurde und heute eine Ausgangsbeschränkung verkündet wurde, wo Geschäftsleute und Bürgerinnen und Bürger wissen wollen, ob sie von bestimmten Maßnahmen betroffen sind oder die sich im Zuge der Stichwahlen nach ihren Briefwahlunterlagen erkundigen wollen (weil diese aus bekannten Gründen noch nicht bei Ihnen angekommen sind), kann die Stadtverwaltung als erster Ansprechpartner der Bürger nicht komplett abgeschottet werden.
Ich darf Sie daher eindringlich im Zuge einer bürgerfreundlichen Verwaltung bitten, dass die Stadtverwaltung sofort wieder telefonisch und per Mail für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar ist. Außerdem rege ich an, zumindest einen persönlichen Ansprechpartner vorzuhalten, der als Vermittler zwischen vorsprechenden Bürgern und Verwaltung fungiert. Dieser könnte in der alten Telefonzentrale im Verwaltungsgebäude Sankt-Martin-Straße 8 sitzen. Hier ist der Mitarbeiter durch eine durchgängige Glasscheibe vor allen gesundheitlichen Gefahren geschützt.
Wir als Stadtverwaltung dürfen jetzt nicht abtauchen sondern müssen für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger als Dienstleister da sein.
Ich darf deshalb um rasche Umsetzung bitten.
Mit freundlichen Grüßen
Karl-Heinz Fleckenstein
Stadtrat
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