Mittelschule Neunkirchen am Brand startet neues Projekt zur Suchtprävention

Symbolbild Bildung

Mittelschule Neunkirchen startet neues Projekt zur Suchtprävention / Foto: Privat

Mittelschule Neunkirchen am Brand startet neues Projekt zur Suchtprävention

Neues auszuprobieren gehört für Jugendliche zum Erwachsenwerden dazu. Viele sind neugierig, wie Alkohol schmeckt, was das Besondere am Rauchen von Zigaretten ist und was manche Erwachsene daran so gut finden. Doch wann beginnt die Gefahr einer Abhängigkeit? Aufklärung und ein offener Umgang mit dem Thema Suchtstoffe sind wichtig, um Jugendliche davor zu schützen. Die Mittelschule Neunkirchen a. Br. startet daher jetzt mit „#LEVELUP – Programm zur Suchtprävention und Gesundheitsförderung an Schulen“, das die AOK in Kooperation mit der gemeinnützigen Stiftungsgesellschaft „neon – Prävention und Suchthilfe Rosenheim“ umsetzt. Die Schwerpunkte des Präventionsprogramms umfassen den verantwortungsbewussten Umgang nicht nur mit den klassischen Suchtmitteln wie beispielsweise Alkohol, sondern auch mit modernen Medien sowie jugendtypisches Risikoverhalten. Ziel ist es, dass junge Menschen mit dem Programm ihr Risikobewusstsein steigern. Insgesamt neun Themenmodule stehen zur Auswahl. „Schülerinnen und Schüler ermitteln gemeinsam mit ihrer Lehrkraft, mit welchen zwei Modulen sie sich beschäftigen wollen“, so Doris Spoddig von der AOK in Bamberg. Auf dieser Basis werden dann für jede Klasse individuelle Workshops zusammengestellt. Das Präventionsangebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler der siebten und achten Jahrgangsstufe an Gymnasien, Mittel- und Realschulen und ist für eine komplette Jahrgangsstufe konzipiert.

Gesundheitsgerechter Medienkonsum wichtiger Baustein

Abhängig sein von Alkohol, von Drogen oder von Medikamenten – wer von Sucht spricht, denkt in erster Linie an bestimmte Substanzen, die süchtig machen. Doch es gibt auch Süchte, die nicht an den Konsum bestimmter Stoffe gebunden sind, beispielsweise die Internet- oder Videospiel-Sucht. „Hat sich die Klasse mit ihrer Lehrkraft auf zwei der neun Modulthemen verständigt, werden diese im Rahmen einer Projektwoche bearbeitet“, so Doris Spoddig. Die Experten von neon Rosenheim sind vor Ort dabei und führen die klassenspezifischen Workshops durch. Die Schülerinnen und Schüler behandeln die Themen in Rollenspielen, reflektieren ihr Verhalten zum Alkoholkonsum oder entdecken für sich attraktive und gesundheitsgerechte Freizeitaktivitäten. Für die Eltern gibt es zum Start einen Elternabend, damit sie ihre Kinder dabei unterstützen können, die neuen Erkenntnisse auch Zuhause zu integrieren. „Wir wollen, dass das Programm mit seinen positiven Effekten nachhaltig wirkt. Deswegen sollen Schüler und Lehrer mit weiteren, kleinen Projekten an die Projektwoche anknüpfen“, so Carmen Dornheim, Rektorin der Mittelschule Neunkirchen a. Br.. Das Präventionsprogramm ist nachhaltig angelegt, die Lehrkräfte der Schule werden eng in das Programm eingebunden und auch bei der Vertiefung der Inhalte nach der Projektwoche von neon Rosenheim weiter unterstützt.

Weitere Informationen zum neuen Präventionsprogramm #LEVELUP gibt es unter www.aok.de/bayern/levelup oder bei Doris Spoddig von der AOK in Bamberg unter der Rufnummer 0951-9336-242 oder per E-Mail,