Aktuelle Informationen zur Coronavirus-Situation im Landkreis Forchheim
Aktuell acht bestätigte Fälle im Landkreis
Im Landkreis Forchheim gibt es vier weitere bestätigte Fälle. Alle Personen befinden sich in Quarantäne. Eine Person ist aktuell im Klinikum Forchheim – Fränkische Schweiz.
Das Klinikum hatte bereits eine Infektionsstation in Vorbereitung der Corona-Situation eingerichtet. Dort wird der positiv getestete Patient entsprechend medizinisch versorgt. „Es gelten alle Hygiene- und Quarantänemaßnahmen, die für solch einen Fall vorgesehen sind. Mit der Situation wird verantwortungsvoll umgegangen, es besteht momentan kein Anlass zur Beunruhigung“ erklärt der Ärztliche Direktor des Klinikums Prof. Dr. med. Jürgen Gschossmann.
Alle Kontaktpersonen wurden bereits vom Gesundheitsamt verständigt und befinden sich in häuslicher Quarantäne.
Landratsamt nur mit vorheriger Terminvereinbarung für Bürger erreichbar
Durch den Ausruf des Katastrophenfalls ist das Landratsamt mit zusätzlichen Aufgaben zur Sicherheit der Bevölkerung und Eindämmung des Virus betraut. Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Verwaltung im Landratsamt ist ab Mittwoch, 18.03.2020, Parteiverkehr nur noch in dringenden Angelegenheiten im Rahmen einer vorherigen Terminvereinbarung möglich.
Ansonsten ist das Amt für Bürger nur noch telefonisch erreichbar. Dies gilt für alle Standorte (Forchheim, Ebermannstadt, Neuses, Hiltpolstein).
Für die KfZ-Zulassungsstelle ist zu beachten, dass eine Terminvergabe nur in dringenden Angelegenheiten unter der Telefonnummer 09191/86-3227 möglich ist. In der Führerscheinstelle ist eine Terminvergabe nur in dringenden Angelegenheiten unter der Telefonnummer 09191/86-3213 möglich.
Notwendige, beizubringende Unterlagen können weiterhin per Post eingesandt oder in den Briefkasten des Landratsamtes eingeworfen werden. Dies gilt vor allem für die derzeit anstehende Beantragung der Verlängerung von Jagdscheinen. Jagdscheine mit den vollständigen Antragsunterlagen können in den Briefkasten des Landratsamtes eingeworfen werden. Nach entsprechender Bearbeitung werden die verlängerten Dokumente per Post zurück gesandt.
Telefonisch, per E-Mail und/oder per Brief sind wir wie gewohnt für unsere Bürgerinnen und Bürger zu erreichen.
Landrat Dr. Ulm verzichtet angesichts der aktuellen Situation auf persönliche Gratulationsbesuche zu den Geburtstagen und Ehejubiläen im Landkreis. „Der Schutz besonders unserer älteren Mitbürger geht vor, dazu möchte ich meinen Teil beitragen“, so Landrat Dr. Hermann Ulm.
Abfallentsorgung
Alle Wertstoffhöfe sind ab Mittwoch, 18.03.2020, geschlossen. Die Deponie Gosberg sowie der Wertstoffhof der Firma Fritsche in Forchheim sind weiterhin offen, und es können Wertstoffe dort kostenlos abgegeben werden.
Das Sperrmülltelefon ist derzeit nicht erreichbar. Voraussichtlich ist es ab KW 13 wieder besetzt. Onlineanmeldungen sind jedoch möglich.
Die Problemmüllsammlung bei den Gemeinden wird ab Montag, 23.03.2020, ausgesetzt. Problemmüll kann weiterhin an der zentralen Sammelstelle der Deponie abgegeben werden.
Besuch in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Seniorenheimen
Für das Klinikum Forchheim – Fränkische Schweiz gilt an beiden Standorten in Forchheim und Ebermannstadt ein generelles Besuchsverbot. Dies gilt auch für alle Pflegeeinrichtungen und Seniorenheime im Landkreis Forchheim.
Besuche werden verboten, um ältere und kranke Menschen zu schützen.
Ansprechpartner Wirtschaftsförderung für Unternehmen
Unternehmen und Betriebe des Landkreises Forchheim können sich an die Wirtschaftsförderung des Landkreises wenden unter der Nummer 09191 / 86-1020.
Informationen der LfA Förderbank Bayern sowie Informationen der Agentur für Arbeit zum Kurzarbeitergeld sind auf der Homepage des Landkreises abrufbar. In Sachen Wirtschaftsförderung unterstützt Sie auch die Regierung von Oberfranken. Dort können bereits Zuschussanträge als Soforthilfemaßnahme für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) angemeldet werden.
Nähere Informationen finden Sie unter: www.regierung.oberfranken.bayern.de/wirtschaft/foerderung/corona_unternehmen.php
Allgemeine Verhaltensregeln
Wir bitten weiterhin alle Bürgerinnen und Bürger entsprechend mitzuhelfen, die Ansteckungsgefahr zu verringern. Daher ist es wichtig, dass jeder Einzelne seinen Beitrag dazu leistet, die Infektionswege zu unterbrechen und damit eine Ausbreitung zu verhindern – oder zumindest einzuschränken und zu verzögern.
Das Robert Koch-Institut rät insbesondere zu einer guten Händehygiene und Hustenetikette sowie Abstand zu Erkrankten (mind. 1 bis 2 Meter). Es ist nicht verwerflich, jemanden nicht mit Handschlag sondern mit einem freundlichen Nicken zu begrüßen. Diese Maßnahmen sind auch in Anbetracht der Grippewelle überall und jederzeit angeraten.
Ansprechpartner bei Krankheitssymptomen
Sollten Krankheitssymptome auftreten, ist zuerst telefonisch Kontakt mit dem Hausarzt aufzunehmen. Dieser klärt mit den Betroffenen die weiteren Schritte ab. Alternativ ist auch der kassenärztliche Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116 117 erreichbar.
Verhaltensregeln für Personen aus Risikogebieten oder Kontakt zu Kranken
Personen, die sich in den vom Robert Koch-Institut ausgewiesenen Risikogebieten aufgehalten haben, sollten – auch wenn sie keine Krankheitsanzeichen haben – unnötige Kontakte vermeiden und zu Hause bleiben.
Personen, die (unabhängig von einer Reise) einen engen persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei der das neuartige Coronavirus im Labor nachgewiesen wurde, sollten sich unverzüglich – auch wenn sie keine Krankheitszeichen haben – an ihr zuständiges Gesundheitsamt (Tel.: 09191 / 86-3504) wenden.
Weitere Infos
Wichtig ist, einen klaren Kopf zu behalten. Gleichgültigkeit ist genauso falsch wie Panik. Wenn Sie sich informieren, achten Sie auf seriöse Quellen.
Medizinisch fundierte Informationen finden Sie auf den Seiten des Robert Koch Instituts unter www.rki.de sowie Verhaltensregeln bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter www.bzga.de.
Es sind auch folgende überregionale Bürger-Hotlines eingerichtet: Bundegsundheitsministerium unter 030 / 346 465 100 oder Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unter 09131 / 6808 5101.
Entsprechende Hinweise finden Sie auch auf unserer Homepage unter www.lra-fo.de.
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