Sonntagsgedanken: Wir ziehen hinauf nach Jerusalem
Evangelium nach Lukas Kap. 18 V. 31 – 43, Teil IV
Jesus deutet schon in unserem Bibeltext seine Vollmacht an, indem er ein Wunder vollbringt. Solches geschieht noch heute. Wir müssen nur genau hinschauen, wirklich sehend werden. Was wir tagtäglich Schönes erleben, ist eben kein Produkt des Zufalls, keine Frucht eigener Leistung, sondern alles unverdiente Gnade Gottes.
Die Jünger zogen damals hinauf nach Jerusalem, und wer Jesus heute nachfolgen will, der muss ebenfalls bereit sein, bildlich gesprochen, bergauf zu marschieren, gegen den Strom zu schwimmen, der wird auf Widerstand und Spott stoßen. Doch Jesus hat uns das große Ziel gezeigt, hat die Tür zum Himmelreich geöffnet, und die Sehnsucht danach, die Freude darauf treiben uns voran. Beim christlichen Glauben geht es also in erster Linie nicht darum, die Dogmen der Kirche zu bejahen, erst recht nicht darum, bei den kirchlichen Ritualen bloß so mitzumachen, sondern darum, dass wir uns vom Evangelium verwandeln, ja froh machen lassen; und so endet unser Text mit dem überschwenglichen Lobpreis Jesu. Wenn die Außenstehenden merken, dass der Glaube uns verwandelt, uns wirklich froh macht, dann werden auch wieder mehr Menschen in den Gottesdienst kommen. Das helfe Gott.
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Pfarrer Dr. Christian Fuchs, www.neustadt-aisch-evangelisch.de
Infos zu Christian Karl Fuchs:
- geb. 04.01.66 in Neustadt/Aisch
- Studium der evang. Theologie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
- Vikariat in Schornweissach-Vestenbergsgreuth 1993 – 1996
- Promotion zum Dr. theol. 1995
- Ordination zum ev. Pfarrer 1996
- Dienst in Nürnberg/St. Johannis 1996 – 1999
- seither in Neustadt/Aisch
- blind
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