MdB Ursula Sowa strebt Austausch über Fertigung von Brennstoffzellen in Bamberg an

Die Bamberger Landtagsabgeordnete Ursula Sowa setzt sich für die Fertigung von Brennstoffzellen in Bamberg ein. Bei einem Austausch mit den Verantwortlichen des Bosch-Standorts in Bamberg will sie gemeinsam mit OB-Kandidat Jonas Glüsenkamp und Landratskandidat Bernd Fricke insbesondere über die Chancen der Fertigung von Brennstoffzellen für mobile Anwendungen in Bamberg sprechen.

Hintergrund ist ein Fachgespräch mit dem Wasserstoffexperten Prof. Dr. Werner Tillmetz, den Sowa zuletzt für zwei Veranstaltungen in die Region holte. “Die Brennstoffzellentechnologie kann ein Schlüssel für 100% Erneuerbare Energie in den Bereichen Strom, Wärme, Industrie und Mobilität sein”, erklärt Sowa nach einem Fachgespräch mit Tillmetz, bei dem auch die Rolle Boschs thematisiert wurde. “2019 teilte Bosch mit, an einer stationären Brennstoffzelle zu arbeiten”, erinnert Sowa. “Fraglich ist aber, wie die Bemühungen im Bereich der mobilen Brennstoffzelle – etwa für Fahrzeuge – aussehen und ob in Bamberg gefertigt wird.”

“Die traditionell sehr hohe Fertigungstiefe von Bosch bietet grundsätzlich sehr gute Voraussetzungen, auch selbst Brennstoffzellen zu bauen”, gibt der grüne OB-Kandidat und Volkswirt Jonas Glüsenkamp zu verstehen. “Bamberg punktet zudem aufgrund seiner weichen Standortfaktoren. Wir wollen daher, dass sich Bosch auch für eine Serienproduktion am Standort Bamberg ausspricht.”

Zahlreiche Mitarbeitende kommen aus dem Landkreis. Die Zukunft des Standorts ist daher auch für den grünen Landratskandidaten Bernd Fricke von großer Bedeutung. In mehreren Veranstaltungen im Landkreis Bamberg wurde die Transformation der Automobilindustrie zuletzt eingängig behandelt.

“Die stationäre Brennstoffzelle ist sinnvoll”, so der Stegauracher Bernd Fricke. “Weitaus mehr Absatz werden aber voraussichtlich mobile Brennstoffzellen, etwa für Fahrzeuge, finden. Angesichts der aktuellen Fertigung bietet Bamberg gute Anknüpfungspunkte für zahlreiche Systemkomponenten einer mobilen Brennstoffzelle. Dieses Potential sollte genutzt werden, um einerseits klimafreundliche Technologien bestmöglich zu fördern und andererseits möglichst viele Arbeitsplätze in der Region zu erhalten.”

“Wir müssen ganz ehrlich sagen: das emissionsfreie Auto wird in einigen Jahren den Markt dominieren”, so Sowa. “Die Frage ist: wird die Industrie in Deutschland und in Bamberg schnell genug sein, um nicht den Anschluss zu verlieren.”