Blick über den Zaun: Kreisbrandinspektion ERH: „Die Feuerwehren beschränken sich auf den Einsatzdienst“

Symbolbild Polizei

Ort. Lk. ERH

Bei den Feuerwehren handelt es sich um einen Teil der rettungstechnischen und damit
kritischen Infrastruktur des Freistaates Bayern. Hier sollte im Speziellen auf die Einsatzbereitschaft geachtet werden. Nicht auszudenken, wenn eine oder mehrere Feuerwehren durch einen einzigen Infektionsfall durch Quarantänemaßnahmen ausfallen. Ganz nach dem Motto einer
früheren Kampagne des Landesfeuerwehrverband Bayern zur Mitgliedergewinnung
„Stell dir vor es brennt, und keiner kommt“.

Jeder einzelne kann durch Reduktion von sozialen Kontakten und Reduzierung der Reisetätigkeit zur Vermeidung von Infektionen beitragen. Wie ernst eine Reduktion der Sozialkontakte
aktuell gesehen wird zeigt die generelle Schließung der Schulen und Kindertagesstätten.

Auch die Feuerwehr reagiert mit einer offiziellen Handlungsempfehlung als Maßnahme gegen eine weitere Verbreitung an Infektionen. Nach einer offiziellen Mitteilung an die Feuerwehren des Landkreises durch den Kreisbrandrat Matthias Rocca in Begleitung des Kreisfeuerwehrarztes,
leiten sich folgende Handlungsempfehlungen ab:

  • Kritische Prüfung von Veranstaltungen und Übungen
  • Absage aller nicht dringenden Übungen sowie Übungen von Jugend und

Kinderfeuerwehren bis Ostern und Neubewertung im April

  • Keine sonstigen Veranstaltungen von Feuerwehrvereinen und sonstigen Vereinen

in Feuerwehrgerätehäusern

  • Betrieb der Atemschutz-Übungsstrecke in Herzogenaurach wird ab sofort

bis vorübergehend 20.04.2020 eingestellt.

In Ausnahmenfällen gilt zum bestmöglichen Schutz vorrangig den nötigen Abstand von min.
1 Meter zu anderen Personen zu bewahren. Für sogenannte nicht medizinische Einsatzkräfte gelten die allgemeinen Hygienemaßnahmen, beschrieben in einem Dokument von der DGUV oder des RKI.

KBM Sebastian Weber, Pressesprecher Kreisbrandinspektion ERH