Volleyball: Corona bestimmt Heimspiel in Eltmann
Es zeichnete sich ab, jetzt ist es leider Realität: Das letzte Heimspiel der HEITEC VOLLEYS wird als „Geisterspiel“ und damit ohne Zuschauer stattfinden. Die VBL informierte in ihrer offiziellen Mitteilung vom heutigen Donnerstag-Nachmittag, dass die letzten zwei Spieltage der kompletten Ersten Bundesliga unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden werden. Der Spielbetrieb der 2. Bundesliga der Frauen und Männer wird mit sofortiger Wirkung eingestellt.
Beim Blick auf das Samstagsspiel gibt es für alle Beteiligte daher nur sportlich Grund zur Freude. Denn die Partie ist für beide Teams noch wichtig: Die SVG Lüneburg braucht eine dringende Kehrtwende, denn seit Ende Januar haben die Niedersachsen sieben Partien in Folge verloren. Besonders hart war die letzte Niederlage im Nordderby gegen die Giesener Grizzlies. Noch steht Lüneburg auf einem Playoffs-Platz (8.Platz), aber mit 24 Punkten ist man nur vier Zähler vor Rottenburg und Giesen, die jeweils 20 Punkte auf dem Konto haben. Dass das letzte Saisonspiel der „LüneHünen“ gegen Unterhaching stattfindet und zeitgleich Rottenburg gegen Giesen antritt – mehr Pfeffer braucht es nicht für die Lüneburger um Cheftrainer Stefan Hübner.
Entsprechend stellen sich die HEITEC VOLLEYS auf eine „steife Brise“ aus dem Norden ein. „Lüneburg ist eine sehr gute Mannschaft und sie haben die Verfolger im Nacken. Das wird nicht leicht für uns.“ schätzt Eltmanns Headcoach Marco Donat die Lage ein. Auch mental sei das zu leicht verloren gegebene Spiel gegen Düren nicht förderlich für die Eltmanner gewesen. „Dennoch kämpfen wir darum, den letzten Tabellenplatz zu verlassen, ein Sieg am Wochenende gibt uns noch die Chance dafür.“ Da die Volleyball Bisons Bühl das Wochenspiel in Düren mit 0:3 verloren, bleiben sie mit 15 Punkten auf Platz 11 und sind noch einholbar (Eltmann: 11 Punkte). Die Saison der Mainfranken endet nächste Woche in Bühl – eine perfekte Highnoon-Dramaturgie um den vorletzten Platz. Wäre da nur nicht der sprichwörtlich leere Raum, in dem sich alle Teams ab sofort einfinden müssen.
„Unser letztes Heimspiel wird ein seltsames werden. Beide Mannschaften sind kleine und vor allem laute Hallen gewohnt. Jetzt sind wir neben dem Spielfeld gefordert, unser Team auf dem Court anzufeuern.“ gibt Marco Donat die Devise für das „Geisterspiel“ am Samstag aus.
Hinweis: das am Samstag geplante Heimspiel der Eltmanner Herren II gegen Memmelsdorf (Bayernliga) findet ebenfalls unter Ausschluss der Öffentlichkeitstatt.
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