Die CSU Kirchehrenbach gedenkt Ehrenbürger GR Johann Böhmer

110. Geburtstag von Geistlichen Rat Johann Böhmer / Foto: Privat

Die CSU Kirchehrenbach gedenkt dem Ehrenbürger Kirchehrenbachs GR Johann Böhmer und 40 Jahre Ehrenmitglied der CSU zum 110. Geburtstag.

Seinen 110. Geburtstag hätte der Ehrenbürger der Gemeinde Kirchehrenbach, Geistlicher Rat Johann Böhmer, am 23. Februar 2020 feiern können.

20 Jahre wirkte er als Pfarrer in Kirchehrenbach und darüber hinaus in seiner 14 jährigen Tätigkeit als Ruhestandspfarrer für die Filialpfarrei Reifenberg.

Vor 40 Jahren wurde Johann Böhmer anlässlich seines 70. Geburtstages zum Ehrenmitglied des CSU Ortsverbandes Kirchehrenbach ernannt.

Dies nahm eine CSU Delegation zum Anlass, nach Oberailsfeld zu fahren, um an seinem Grab Blumen niederzulegen und bei einer, sich später anschließenden, Feierstunde an das Wirken und die Leistungen dieser großen Persönlichkeit zu erinnern.

In seiner Laudatio, erinnerte Altbürgermeister Waldemar Hofmann im Rahmen der Feierstunde an die vielen Dienste und Verdienste die dem Seelsorger während seines Wirkens in Kirchehrenbach die Herzen der ihm anvertrauten Menschen geöffnet hätten.

Hofmann selbst empfinde heute noch große Dankbarkeit, all die Jahre in Kirchehrenbach in der Nähe und im Wirkungskreis des Menschen und Priesters Johann Böhmer gestanden und eng mit ihm zusammengearbeitet zu haben.

Der CSU Ortsverband, dem Johann Böhmer bald nach seiner Installation in Kirchehrenbach beigetreten war, hatte mit ihm einen Mentor und Unterstützer, der kein Hehl aus seiner Meinung machte und Franz Josef Strauß in seiner geradlinigen, direkten und effektiven Art verbunden war.

Es sei Böhmerart gewesen, alles was er tat und was er anstrebte, mit vollem Engagement, mit allem Nachdruck und ganzem Einsatz umzusetzen.

Waldemar Hofmann nannte GR Böhmer ein Vorbild, einen besonnenen und guten Ratgeber und ihm bis zuletzt einen väterlichen Freund.

Er habe es erkannt und um die Wichtigkeit der Jugendseelsorge für die Kirche gewusst. Gewusst, wie wichtig es ist, der Jugend und den Menschen Heimat zugeben und Räume, in denen unter christlichem Dach und Gesinnung, Begegnung stattfinden könne.          Was im Jahr 1963, gleich als er nach Kirchehrenbach gekommen war, als Jugendheim in den Köpfen zu wachsen begonnen habe, das habe sich im Laufe der Jahre entwickelt und sei letztendlich zu diesem Pfarrzentrum geworden, das heute in weitem Umkreis bekannt ist, das so vielseitig genutzt werde und für die Bevölkerung der Gemeinde Kirchehrenbach zu einem kulturellen Mittelpunkt geworden sei.

Geistlicher Rat Böhmer sei ein herzensguter Mensch gewesen und damit eine Bereicherung für alle Menschen, die ihm begegnen durften. Da er jeden Menschen ernst nahm, wurde auch er ernst genommen.

Bei der Umsetzung seiner Vorhaben wartete er nicht, bis jemand sich engagierte, nein, er sei der erste gewesen, der anpackte. Er war der Pfarrer im Blaumann und eifriger Mitarbeiter bei seinen vielen Baulichen Projekte, angefangen vom Bau des Pfarr- und Jugendheimes, bei den beiden großen und sehr umfassenden Kirchenrenovierungen, bei der Umgestaltung des Kirchenumfeldes und beim Bau der Waldkapelle, welcher der Volksmund im Laufe der Jahre den Namen Böhmerkapelle gegeben habe.

Altbürgermeister Waldemar Hofmann bezeichnete den Ehrenbürger GR. Böhmer als einen „Heiligen der heutigen Zeit“ der den Menschen Vertrauen schenkte, der ihnen etwas zutraute und jedem seien Dankbarkeit spüren ließ, der ihn als Laie in seiner Arbeit und Aufgabe im Weinberg Gottes unterstützte.

Johann Böhmer war omnipräsent und in jedem Verein engagiert, hat sich für die Ortspolitik interessiert und hat all überall bis heute Spuren hinterlassen.

Dies sei auch der Grund dass der CSU Ortsverband diesem von Gestalt zwar kleinen- , in seinem Wesen aber großen Mann, Seelsorger, Mitbürger, Ehrenmitglied und Ehrenbürger an seinem runden Geburtstag eine Feierstunde gewidmet habe meinten die beiden Ortsvorsitzenden Michael Knörlein und Johannes Schnitzerlein. Die CSU möchte, dass auch die politische Gemeinde das Gedenken an diesen großartigen Bürger hoch hält und auch die nachfolgenden Generationen an sein Wirken erinnert

Die CSU schlägt deshalb vor und beantragt, mit einem Gedenkstein und einer Informationstafel im Bereich der Grünanlage der Böhmerkapelle an das Wirken des Kirchehrenbacher Ehrenbürgers zu erinnern. Ein entsprechender Antrag werde dem Gemeinderat übermittelt.

Text: Waldemar Hofmann