Netzwerk Asyl Forchheim zeigt Rassisten die Rote Karte
Kein Platz für Rassismus
Das Netzwerk Asyl Forchheim ist in Forchheim und im Landkreis seit 2014 im Bereich der Integration und Hilfe für unsere Geflüchteten aktiv. Wir sind ein loses Bündnis von Bürgern und Bürgerinnen, sowie von Vertretern der Wohlfahrtsverbänden und Kirchen, die sich im Ehrenamt um die Belange der Menschen aus aller Länder, unabhängig von der Herkunft oder Konfession kümmern.
Mit großer Sorge schauen wir auf die sich zuspitzende Entwicklung an der Grenze zu Europa, wo den Schutzsuchenden der Schutz mit Gewalt verwehrt wird. Unser Verständnis von Europa und Demokratie ist an die Werte unseres Grundgesetzes bewusst gebunden – Art 1.Abs.1 GG „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist die Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“.
Die Menschen an der EU-Außengrenze und auf den griechischen Inseln leben in unwürdigen Verhältnissen. Wir wollen bewusst nicht mehr über die Missachtung unserer Prinzipien eines demokratischen und sozialen Staates hinwegschauen. Wenn wir unser Selbstverständnis an den Außengrenzen aufgeben ist es nur noch ein kleiner Schritt, bis wir diese Verrohung auch im eigenen Land übersehen. Die Ereignisse der letzten Monate, auch im Inland, haben gezeigt, dass die Würde der Menschen verletzt wird, was uns veranlasst Stellung zu beziehen und auf das demokratische und soziale Gut unseres Grundgesetzes aufmerksam zu machen. Wir sagen: Für Rassismus und Menschenverachtung gibt es in unserer Republik keinen Platz.
Mit Besorgnis beobachten wir, dass in unserer Demokratie unterwandernde Kräfte in der Gesellschaft wirken und auch in Forchheim und Umgebung bereits salonfähig geworden sind.
Wir alle haben am 15. März die Möglichkeit uns bei den Kommunalwahlen für die demokratischen Vertreterinnen und Vertreter zu entscheiden.
Gez. Sprecher des Netzwerkes
Dr. Donata Kaman, Dietmar Denzler, Anita Kern
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