CSU Kirchehrenbach möchte „Kuss-Parkplatz“ am Bahnhof
Einen gesondert ausgewiesenen Platz zum Küssen soll es nach Meinung der CSU Kirchehrenbach in Kürze am Bahngelände geben. Dies befürworten u.a. die Mitglieder des Kommunal- und Sozialpolitischen Arbeitskreises der Christsozialen.
Was auf den ersten Blick dazu angetan ist, etwas Schmunzeln auf die Lippen zu zaubern, hat einen durchaus realistischen und umsetzungswürdigen Hintergrund. Es geht im Grunde darum, bereits vorhandene bauliche und verkehrstechnisch vorhandene Gegebenheiten zu nutzen und sie mit entsprechender Beschilderung ihren angedachten Bestimmungen zu übergeben.
Seit längerer Zeit beschäftigte sich die CSU mit der Verbesserung der Situation für behinderte Menschen im Gemeindebereich, was zu einer Ortsbegehung mit Vertretern von entsprechenden Gremien führte. Beteiligt waren u.a. Gemeinderätin Ulrike Götz, die sozialpolitische Sprecherin und Vorsitzende der Kirchehrenbacher Sozialausschüsse , Werner Löblein Vorsitzender des VdK – Ortsverbandes und Michael Müller, Sprecher des Kommunalpolitischen Arbeitskreises und familiär selbst Betroffener.
Um es vorweg zu nehmen, mit „ Kiss & Go „ soll eine Parkbucht ausgeschildert werden auf der keine Dauerparker geduldet werden sondern freigehalten wird zum Hinbringen, Aussteigen oder Abholen vom Zug, Bus, etc. Dass in der Haltezeit auch genügend Spielraum sein muss für einen Abschieds- , Begrüßungs- oder welcher Art auch immer begründeten Kuss, ist selbstverständlich und soll nicht minutiös festgelegt werden.
Auch zwei Behindertenparkplätze sollen dort im Einfahrtsbereich der Parkanlage ausgeschildert und den berechtigten Menschen mit Behinderung vorbehalten werden.
Auf Nachfrage bei Altbürgermeister Waldemar Hofmann, bestätigte dieser, dass man bei der Planung und Umgestaltung des Bahnhofsgeländes zusammen mit dem Planungsbüro J. Baptist Pieger im Jahr 2005 aus dem damals unansehnlichen Lagerplatz einen Park & Ride Platz geschaffen habe, der den Erfordernissen der Lage mit Zugverkehr, Kindergarten, Wanderern, Bushaltestelle, etc. bis heute gerecht wird. Am Ortseingang gelegen, trägt er seither zum guten Erscheinungsbild der Walberlagemeinde bei.
Auch an die Menschen mit Behinderung sei damals gedacht worden. Leider habe man es jedoch versäumt, diese Parkplätze mit entsprechender Beschilderung sichtbar auszuweisen und zu kennzeichnen.
Sehr rasch, unbürokratisch kostengünstig, so die CSU Delegation, kann hier eine wesentliche Verbesserung der Verkehrssituation gerade auch für Menschen mit Behinderung realisiert werden. Baulich müsste rein gar nichts verändert werden, da die erforderlichen Maße der Behindertenplätze bereits vorhanden und gekennzeichnet sind. Weiterhin kann der Bestand der Einfahrtsbucht für Kiss & Go und Taxi wie vorhanden und ohne jegliche Umbaumaßnahmen seiner neuen Nutzung zugeführt werden. Eltern können in die“ Kiss & Go- Bucht“ einfahren und ihre Kinder mit oder ohne Küsschen, gefahrlos aussteigen lassen, da sie erst mal in dem Haltebereich stehen bevor sie zum Bahnsteig gehen.
Die einzigen Kosten, die der Gemeinde entstehen wird die Beschilderung sein. Die CSU wird in einem Antrag an den Gemeinderat auf eine möglichst rasche Umsetzung der Beschilderung hinweisen.
Durch die unmittelbare Nähe zum gemeindlichen Kindergarten mit seinem über den ganzen Tag verteilten Hol- und Bring-Verkehr wird die Notwendigkeit dieser Beschilderung noch gravierender.
Auch der Beschluss des Gemeinderates, in einem baulichen Teilbereich des ehemaligen Schnitzerleingeländes das von Maria Fey-Uschbanek verantwortlich mitbetreute Jugendprojekt „New Friday“ direkt am Bahngelände unterzubringen, spricht aus Gründen der Verkehrsicherheit für den Vorstoß der CSU-Arbeitsgruppe.
Fotomontagen:
- Die Kiss & Go Bucht, die durch entsprechende Beschilderung von den bisherigen Dauerparkern frei gehalten werden soll.
- So könnten die beiden Behindertenparkplätze ausgeschildert, den Menschen mit Handicap zur Verfügung stehen
Waldemar Hofmann für die CSU Kirchehrenbach
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